Zahnimplantate

Dieses Thema im Forum "Allgemeines und Begleiterkrankungen" wurde erstellt von KayC, 4. Mai 2004.

  1. KayC

    KayC Stehauffrauchen

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    Morgen,

    ich habe nächste Woche einen Termin beim Kieferchirurgen, weil ich noch einen Wurzelrest im Kiefer habe, der entfernt werden soll.

    Und dann stellt sich bei mir noch folgende Frage:

    Ich kaue schon seit vier Jahren auf der Felge, sprich mir fehlen unten rechts 4 bzw. nach dem Chirurgenbesuch dann 5 Zähne. Alle in der Reihe inkl. Weisheitszahn. Da kein Stützzahn vorhanden ist, kann keine Brücke angefertigt werden, es müssen also Implantate rein. Hat jemand Erfahrung mit Rheuma, MTX und Implantaten? Meine Zahnärztin ist nämlich vom MTX nicht so begeistert, weil ich eine Art Paradontose unter MTX entwickelt habe, die ich jetzt aber wieder im Griff habe. Sie meint, das ich wahrscheinlich dann mit dem MTX eine Zeit aussetzen müsste, wenn sich der Chirurg überhaupt drauf einlässt, damit die Implantate ne Chance haben festzuwachsen...

    Nun, hat jemand positives zu berichten?
     
  2. Rollo

    Rollo Meistens Optimist

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    Hallo KayC!

    Ich habe unter MTX auch eine Parodontitis entwickelt, die mich letztlich 4 (Schneide-)Zähne gekostet hat. Meine Zahnärztin war sich sofort sicher, dass der Auslöser eine unerwünschte Medikamentenwirkung war. Am wahrscheinlichsten schien ihr MTX zu sein. Ich habe das dem Rheumatologen berichtet, der mich sofort von MTX auf Arava umgestellt hat. Die Übergangsphase war zwar schwierig, aber letztlich bin ich wegen der guten Wirkung von Arava sehr froh über diese Maßnahme.

    So weit ich weiß, ist es bei einem chirurgischen Eingriff in der Regel kein Problem, Arava ununterbrochen weiter einzunehmen. Das Setzen von Implantaten (die ich im Juni auch bekomme) ist ja auch so ein Eingriff. Daher sehe ich sowohl dem Einbau meiner neuen Zähne als dem Erhalt der alten (inkl. Zahnfleisch) mit Optimismus entgegen.

    Viele Grüße

    Rollo
     
  3. Uschi

    Uschi in memoriam † 18.7.18

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    Hi, KayC

    nachdem ich ja nun " zahnlos" bin, möchte ich auf deine Frage reagieren.

    Ich war bei meinem Zahnarzt, bei der Akademie für Zahnarztfortbildung und zuletzt in der Mund-Kiefer-Klinik der Uniklinik Karlsruhe - sowohl mein HA, der wiederum den Rheumatologen befragte, als auch die anderen Stellen lehnte jede Art von Implantaten ab -

    weil Rheumis selten gute Einwachschancen haben, der Wundheilungsprozess oft gestört wird oder aber sich endlose Abzessbildungen anhängen.

    Also, ich habe in den letzten Monaten gelernt, daß es risikoreich sein kann und daher würde ich mich gründlichst informieren. Ich habe ausserdem eine Anfrage bei meiner KK gemacht und die haben letzt endlich - neutral - jede Kostenübernahme für Implantate abgelehnt, eben weil die Erfahrung belegbar sei, daß das sehr oft schief geht.

    Ich wünsche dir einen guten Weg zu finden - ich habe meinen.

    Alles Liebe
    Pumpkin
     
  4. Monsti

    Monsti das Monster

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    Hallo KayC,

    bei mir stand vor einem Jahr eine Lösung mittels Implantat zur Debatte. Mein Zahnarzt hatte sich angesichts meines Rheumas und der Medis mit einem Münchener Spezialisten in Verbindung gesetzt, der strikt davon abriet ... aus eben den Gründen, die die Rollo und Uschi schon genannt haben.

    Liebe Grüße von
    Monsti
     
  5. KayC

    KayC Stehauffrauchen

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    Vielen Dank für die Antworten

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    Warum denn immer auf die Kleinen? Ich glaube, ich würde das Risiko sogar eingehen, weil ich werd jetzt erst 30 und würde eben noch weiter "kraftvoll" zubeissen wollen :D Deswegen wären Implantate für mich ideal. Das viele Zahnärzte das so kritisch sehen, wußte ich nicht. Mal sehen was der Chirurg nächste Woch sagt.

    Ich denke wenn das bei mir so weiter geht, dann ist das MTX für mich in der Form so auch gegessen. Ich hab zuviel Ballast an Nebenwirkungen, wobei die Leberwerte wenigstens noch ok sind, aber der Rest von mir eben auseinander fällt. Ich wär ja auch bereit für eine gewisse Zeit (bis die Dinger eingeheilt wären, wenn sie es denn tun) auf Basismedis zu verzichten, da ich ja nach einem Jahr auch immer noch nichts so richtig wirkendes gefunden habe. Arava und Quensyl vertrag ich nicht, MTX auch nicht mehr so richtig und das trotz Folsäure und Zink und Sulfasalazin hilft nicht. Nun ja.

    O Gott ist das wirr, ich hoffe ihr verstehts? Ich bin heut nicht so fit.
     
  6. trombone

    trombone die Schreibtischtäterin

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    Hallo KayC,

    ich habe seit 1999 drei Implantate - allerdings sind diese vor meiner Rheumakarriere gesetzt worden.
    ich kann mir schon vorstellen, das der Kieferchirurg aufgrund Deiner Basismedikamente von Implantaten abrät. (Unabhängig davon solltest Du Dich vorher über die gesamten Kosten informieren, damit Du anschließend keine unangenehmen Überraschungen bei Erhalt der Rechnung erlebst).
    Meiner Meinung nach ist es mit dem Aussetzen der Basismedis nicht getan. Wie andere Mitstreiter schon schreiben, kann man unter der Basis neben den bekannten Wundheilungsstärungen (verstärken sich wenn man auch noch Cortison nimmt) auch zu vermehrten Entzündungen im Mund/Rachenbereich kommen. Mein Kieferchirurg hat mir vor einiger Zeit gesagt, dass er zum jetzigen Zeitpunkt mir mit Sicherheit keine Implantate mehr einsetzen würde.
    Nimmst Du eigentlich auch Kortison?? Hier musst Du darauf achten, dass jegliche Kieferchirurgische Eingriffe (wenn diese geplant sind) erst durchgeführt werden, wenn Du 15 mg oder weniger einnimmst.

    Ich wünsche Dir für Deine Entscheidungen alles Gute und vor allem gute und kompetente ärztliche/zahnärztliche Hilfe

    Birgit
     
  7. KayC

    KayC Stehauffrauchen

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    Hallo Birgit,

    danke für Deine Antwort. Cortison nehme ich seit Februar nicht mehr. Ich hoffe das der eine Zahn bzw. der Rest davon ohne Probleme gezogen werden kann. Ich muss die 2 Implantate aus eigener Tasche bezahlen. Es werden wohl pro Implantat 3.000 ? + eben noch den Brückenaufbau. Wenn es denn geht :(
     
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