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Dieses Thema im Forum "Allgemeines und Begleiterkrankungen" wurde erstellt von jens, 24. Februar 2002.

  1. jens

    jens Guest

    hallo bin heute zum 1.zum im Erfahrungs. Habe die Diagnose Morbus Still.kein Arzt weis damit was anzufangen.suche einfach einen Rheumatologen in Osthhüringen-sachsen.
    Vielleicht könnt ihr mir weiterhelfen.Tschüß Jens
     
  2. kukana

    kukana Guest

    hallo jens,

    grosse hilfe kann ich dir nicht bieten, nur hier ein auszug aus dem a-z


    zitat:
    Selbst für internistische Rheumatologen ist die Diagnose aber manchmal schwierig, da die Erkrankung so selten ist, daß nur Schwerpunkteinrichtungen, die im Jahr eine große Zahl von Patienten mit rheumatischen Erkrankungen behandeln, überhaupt selber eine größere Anzahl, d.h. mehr als einen oder zwei Patienten mit Still-Syndrom des Erwachsenen überblicken (d.h. im Laufe einiger Jahre selber betreut haben und nicht nur aus Büchern oder von Vorträgen kennen).
    zitat ende

    somit würde ich dir empfehlen so eine schwerpunkteinrichtung zu suchen. dresden, leipzig, berlin??

    gruss kuki
     
  3. jens

    jens Guest

    nun ja was solls!! danke dir trozdem sehr für die Info.Ich lag schon in Jena die sind eigeentlich schon ok.die haben mir die papiere in die hand gedrückt,such dir einen Rheumathologen für die Krankheitund Tschüß!! Aber find mal einen!! Jens
     
  4. Düsi

    Düsi Guest

    Hallo Jens hoffe dir damit helfen zu können.
    Melde dich mal wieder,
    Still-Syndrom des Adulten
    Das Still-Syndrom des Erwachsenen ist eine sehr seltene Erkrankung. Sie wurde erst in den 70er Jahren von dem englischen Rheumatologen Bywaters beschrieben und ist bis heute den meisten Ärzten nicht bekannt. Sie ähnelt dem ---> Still-Syndrom beim Kind. Beim Still-Syndrom des Erwachsenen kommt es allerdings nicht zum Auftreten einer Regenbogenhautentzündung (---> Iritis) und nicht zu einer ---> Amyloidose. Typischerweise, allerdings nicht notwendigerweise beginnt ein Still-Syndrom des Erwachsenen mit einer stark schmerzhaften Rachenentzündung (---> Pharyngitis), allerdings sieht der Arzt nur sehr wenig oder sogar gar keinen krankhaften Befund, wenn er in den Rachen hineinschaut. Diagnoseleitend für ein Still-Syndrom im Erwachsenenalter ist die sogenannte Trias (Tri = lat. 3; d.h. das Zusammenkommen von 3 Krankheitszeichen):

    1. Hohes Fieber mit einer Spitze am späten Nachmittag

    2. Hautausschlag (Abb.), in etwa lachsfarben, der in der Regel nicht juckt, oft nur ziemlich kurz erscheint, häufig in einem engen zeitlichen Zusammenhang mit der nachmittäglichen Fieberspitze, und der oft mit einer allergischen Reaktion verwechselt wird, z.B. auf ein Arzneimittel (sogenanntes ---> Arzneimittelexanthem). Dieser Hautausschlag ist manchmal so flüchtig, daß er entweder ganz übersehen wird oder daß ihm keine Bedeutung beigemessen wird, vor allem auch nicht im Hinblick auf die Diagnose (dabei ist gerade dieser Hautausschlag in Verbindung mit dem Fieber manchmal der entscheidende Befund, der einen auf die richtige diagnostische Fährte bringt)

    3. Gelenkschmerzen (---> Arthralgien) oder Gelenkentzündungen (--->Arthritis). Dabei sind oft Gelenkentzündungen, vor allem auch Gelenkschwellungen (d.h. eine typische Arthritis), zu Krankheitsbeginn nicht vorhanden. Manchmal tritt die Arthritis erst einige Wochen, z.T. sogar erst Monate später auf.

    Weitere wichtige Symptome und Befunde sind wie beim Still-Syndrom des Kindes:

    - eine starke Erhöhung der ---> Blutsenkungsgeschwindigkeit (BSG) und anderer Entzündungswerte im Blut, z.B. eine starke bis sehr starke Erhöhung des c-reaktiven Proteins

    - eine starke bis sehr starke, manchmal extreme Erhöhungen der Zahl der weißen Blutkörperchen (---> Leukozyten) im Blut (---> Leukozytose). Beim Still-Syndrom des Erwachsenen erreicht die Zahl der weißen Blutkörperchen dabei allerdings selten so hohe Werte wie beim Kind. Insbesondere sind sogenannte ---> leukämoide Reaktionen sehr selten

    - eine Vergrößerung von Leber und Milz

    - das Auftreten von Lymphknotenschwellungen in vielen Körperregionen ("generalisierte Lymphadenopathie")

    - Entzündungen von Rippenfell (---> Pleuritis) und Herzbeutel (---> Perikarditis)

    Für die Diagnose eines Still-Syndroms im Erwachsenenalter gibt es Diagnosekriterien, nach denen die Diagnose gestellt wird. Sind nicht alle Kriterien erfüllt, deutet aber sonst sehr vieles auf die Erkrankung hin, spricht man von einem inkompletten ("unvollständigen") Still-Syndrom.

    Ein Still-Syndrom des Erwachsenen beginnt oft als Fieber unklarer Ursache und bereitet dann vor allem dem Nicht-Rheumatologen große diagnostische Schwierigkeiten. Selbst für internistische Rheumatologen ist die Diagnose aber manchmal schwierig, da die Erkrankung so selten ist, daß nur Schwerpunkteinrichtungen, die im Jahr eine große Zahl von Patienten mit rheumatischen Erkrankungen behandeln, überhaupt selber eine größere Anzahl, d.h. mehr als einen oder zwei Patienten mit Still-Syndrom des Erwachsenen überblicken (d.h. im Laufe einiger Jahre selber betreut haben und nicht nur aus Büchern oder von Vorträgen kennen).

    Die Therapie des Still-Syndroms des Erwachsenen hängt sehr vom Einzelfall ab. Im Gegensatz zu der seinerzeit noch vom Erstbeschreiber Bywaters (s.o.) geäußerten Auffassung ist das Still-Syndrom sehr häufig keine harmlose Erkrankung, die sich mit ---> cortisonfreien Entzündungshemmern gut beherrschen läßt. Vielmehr kennen wir eine Anzahl von Patienten mit äußerst hartnäckigen und schwer zu beeinflußbaren Krankheitsverläufen, bei denen wir zunächst nur durch die Gabe relativ hoher Cortisonmengen die hohe Entzündungsaktivität senken konnten und diese Cortisonmenge erst durch eine recht aggressive langwirksame antirheumatische Therapie (---> langwirksame Antirheumatika) abbauen konnten.
    Grüßle Manuela
     
  5. ddeMehlinger

    ddeMehlinger Guest

    Hallo Jens

    ich habe hier mal ein Klinik-Verzeichnis eingestellt -
    vielleicht ist ja was für Dich dabei:

    http://people.freenet.de/alwin.corell/rrheuma.htm

    Heute scheint Freenet allerdings nicht erreichbar zu sein.


    Gruss
    ALCO
     
  6. jens

    jens Guest

    rzt mit.!!
     
  7. Deleyne

    Deleyne Guest

    Betreff: Morbus Still

    Hallo Jens
    Ich habe letztes Jahr die Diagnose Vermutung auf Morbus Still im Krankenhaus (erster solcher Fall!!) erhalten. Ein erster Schub vor 9 Jahren wurde nicht richtig beurteilt und auf Allergien abgeschoben. Nach 1 Jahr Kortisontherapie und 1/2 Jahr Alternativmedizin war ich 6 1/2 Jahre schmerzfrei. Einen kompetenten Rheumatologen habe ich bis heute nicht gefunden. Mein Arzt hat mir ganz konkret gesagt, dass man mit dieser Krankheit einfach noch sehr wenig Erfahrung hat und jeweils nicht einmal sicher ist, ob die Diagnose stimmt. Mir geht es im Moment mit einer Behandlung mit wenig Kortison verbunden mit Alternativmedizin wieder sehr gut. Falls Du Interesse an einem Erfahrungsaustausch hast, bitte maile mir.
    Gruss
    Deleyne
     
  8. Fine

    Fine Guest

    hallo jens,

    Akutklinik f. Rheumatologie (Weißenburg)
    Ambulanz, Rauberg 1
    07407 Weißen
    Chefarzt Dr. P.Kästner

    die klinik ist etwa 45 min von jena entfernt, liegt etwas versteckt auf einem berg.

    ich finde die klinik prima, bin selber einmal im jahr stationär da und einmal im quartal in der ambulanz.

    vielleicht kann er dir ja helfen
    ich wünsch dir alles gute

    Fine
     
  9. jens

    jens Guest

    Re: MTX

    Ja nun auch mal noch eine Frage. Habe Morbus STILL,nehme Pred.und MTXdies seit 4wochen. Habeseit 2wochen starke Schmerzen in den Beinen.Die Ärzte meinen das liege nicht an MTX,sie wissen aber auch nicht wo die schmerzen herkommen.Weis nicht was ich noch machen soll.Sind das nun Nebenwirkungen von MTX? Wer weis was genaues??
     
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