Grrrr!!!-Ärzte und private Rechnungen als Kassenpatient

Dieses Thema im Forum "Arbeit und Allgemeines" wurde erstellt von Inga, 17. April 2004.

  1. Inga

    Inga Mitglied

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    29. Juni 2003
    Beiträge:
    302
    Hallo,

    vor einiger Zeit sagte mir mein Zahnarzt ,bei dem ich meine bisherige Kieferbehandlung hatte, daß er bei mir nicht richtig weiter wisse und ein Arzt einer anderen Fachrichtung hat mir weitergeholfen und einen Kontakt zu einem Arzt der Uniklinik einer etwas entfernten Stadt hergestellt, den er für fachlich geeignet hält, mir helfen zu können.(es geht um ne Gelenkabnutzung )
    Also bin ich hin zur Uniklinik, und der dortige Arzt hat gesagt, daß er an meinem Wohnort einen Arzt kennt, der dann vor Ort die an der Uniklinik vorgeschlagene Therapie weiterführt-also ne Zusammenarbeit macht.
    Bei diesem Arzt war ich jetzt bereits auch schon gewesen.
    Hört sich soweit ja sehr schön an, nur jetzt passierte Folgendes:

    Ich bin Kassenpatient und hatte jetzt eine gesalzene Privatrechnung im Briefkasten.
    Ich rief die Krankenkasse an. Die sagte, daß Kieferorthopädie bei Erwachsenen generell privat bezahlt werden muß und nicht von der Kasse übernommen wird.-auch wenn ein Befund da ist....
    Ich habe natürlich beim ersten Besuch bei diesem Kieferorthopäden einen Fragebogen ausgefüllt und wahrscheinlich hab ich irgendwas unterschrieben im Kleingedruckten, daß ich alles privat bezahle... :mad:
    Ich wurde aber nicht vom Arzt oder der Arzthelferin darauf hingewiesen,
    bin stinksauer, denn sowas grenzt für mich an Betrug.

    Und es wird noch teurer, da ich bei dem Kieferorthopäden Röntgenbilder habe machen lassen, was ich natürlich bei einem Zahnarzt gemacht hätte, wenn ich gewußt hätte, daß ich das selber zahlen muß.

    Den Patienten wird echt das Geld aus der Tasche gezogen.
    Man macht solche Untersuchungen doch nicht zum Spaß sondern weil ein Befund da ist, der weiter abgeklärt werden soll, man gesundheitliche Beschwerden hat und frühzeitig eine Therapie starten möchte, um Schlimmeres zu verhindern....

    Also kann ich jedem nur raten, sich vorab genau zu erkundigen, ob man irgendwas privat zahlen muß.
    Rechtliche Schritte sind laut meiner Krankenkasse aussichtslos, weil man im "Kleingedruckten" meist schon was unterschrieben hat, daß man privat zahlt.....

    Ich hoffe irgendwie noch, daß da ein Mißverständnis vorliegt, werde in den nächsten Tagen darüber mit dem Kieferorthopäden sprechen, aber leider sieht die Sachlage ziemlich eindeutig aus.:(

    Fällt Euch noch was dazu ein?
    Gerne PN .

    Liebe Grüße

    Inga
     
  2. trombone

    trombone die Schreibtischtäterin

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    Hallo Inga,

    ich würde an Deiner Stelle erst einmal die Kassenzahnärztliche Vereinigung (KZV) die für Deinen Wohnort zuständig ist einschalten. Jeder Arzt (auch Zahnärzte und Kieferorthopäden) sind vor Leistungserbringung verpflichtet den Patienten über mögliche Kosten die dieser selber zu tragen hat aufzuklären. Ich würde dem Kieferorthopäden schriftlich mitteilen, dass Du die Rechnung erst nach Prüfung des Sachverhaltes durch die KZV bezahlen wirst.
    Du musst Dir allerdingst auf einigen Ärger (mit dem Kieferorthopäden) und längere Wartezeiten (Behörden arbeiten halt nicht so schnell) einstellen - aber ich habe die Erfahrung gemacht, dass sich das meistens lohnt.

    Welche Probs. hast Du denn mit Deinen Kiefergelenken (ich frage deshalb, weil ich schon 6 x am Kiefergelenk operiert wurde und die Probs. sehr gut nachvollziehen kann). Und in welcher Uni-Klinik warst Du zur Behandlung und welche weiteren Behandlungsvorschläge hat man Dir gemacht.

    Wünsche Dir noch einen schönen Sonntag

    Birgit
     
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