Stressbewältigung wirkt bei Fibromyalgie Neues Wissen zur Ursache von Schmerzen </B>[font=arial, helvetica] Bei der Schmerzforschung können deutliche Fortschritte verzeichnet werden. Ein wichtiges Beispiel hierfür ist die zum rheumatischen Formenkreis gehörende Fibromyalgie, auch bekannt als Weichteilrheuma. Lange wurde kontrovers diskutiert, ob es sich bei der Fibromyalgie um eine rein körperliche Erkrankung handelt oder um eine Befindlichkeitsstörung mit psychosomatischen Symptomen. Nun hat sich ein grundlegend neues Verständnis für die Erkrankung durchgesetzt und man begreift die Fibromyalgie als zentrale Stress- und Schmerzverarbeitungsstörung, bei der die körperlich empfundenen Schmerzen nicht aufgrund einer peripheren Reizung entstehen. Auslöser sind bei vielen Patienten vermutlich oft schon lang zurückliegende psychische oder körperliche Traumata. Daher berücksichtigen neue multimodale Behandlungskonzepte, dass Betroffene außer Schmerzen unterschiedliche Begleitsymptome wie Depressionen haben. An der Universität Mainz etwa wurden in einer Studie Fibromyalgie-Patienten in etwa 40 Sitzungen in sechs Monaten unter anderem über den Zusammenhang zwischen psychischen Störungen und Schmerzen aufgeklärt, es wurden Traumata aufgearbeitet und Stressbewältigungsstrategien erlernt. 70 Prozent der Patienten sprachen an und viele sind nach einem Jahr noch schmerzfrei. Hilfe, auch bei Fibromyalgie-Betroffenen, bietet die Rheuma-Liga Hessen e. V. mit ihren Erfahrungen. Sie ist in ganz Hessen mit regionalen ehrenamtlichen Beratern vertreten. Die Beratungstermine können der Rheuma-Liga Hessen e. V., Elektronstraße 12 a, 65933 Frankfurt, Telefon 069-357414 abgefragt werden. Glitzerchen [/font]
