Hallo hab da mal ne Frage an euch: heute war ich bei ner Ärztin und die hat mir vorgeschlagen einen Cortison Stoß (Infusion) zu machen, damit ich mal ruhe bekomm. Nun kann mir vielleicht einer von euch sagen, wie lang so etwas dauert? Muss ich auf was achten, danach oder so? WIe oft kann sowas gemacht werden? lg schnulli
Hi Lieblingsteufelchen, Cortisonstoßtherapie kenne ich selbst nur per Tabletten bzw. wg. Meningitis i.v. kurzzeitig sehr hoch dosiert, dann aber schnell reduziert. Soweit ich weiß, hatte Annika sowas schon mal. Frag sich doch einfach per PN, falls sie das hier nicht liest. Kann mir eigentlich kaum vorstellen, dass Du da irgendwas Besonderes beachten musst. Wie oft das gemacht werden kann, weiß ich nicht - schätze aber mal: nicht allzu oft bzw. lange. Grüßle vom Monschter
Hallo schnullerdevil, ich habe in den vergangenen Wochen 2 x eine Corti-Stoß-Therapie erhalten. Das erstemal 3 Tage lang mit je 250 mg und beim 2. mal 5 Tage mit je 500 mg. Beide Therapien wurden stationär durchgeführt und zwar i.V. Zu beachten gibt es eigentlich nicht viel, ausser dass tägl. der Zuckerspiegel überprüft werden soll, da so hohe Dosen Diabetes auslösen können. Nach der Therapie solltes Du sofort wieder auf Deine Ausgangsdosis Cortison heruntergehn (außer wenn das zu Probs führen). Wünsche Dir alles gute Birgit
Hallo Schnullerdevil, ich habe schon 2 mal einen Cortisonstoss machen lassen. Bei mir wurde er stationär gemacht, es geht aber auch ambulant. Je nach Gusto werden dann 250mg oder 500mg über 3-5 Tage gegeben. Das einzigste was man beachten muss, ist, dass der Blutzucker überwacht werden sollte, da er unter Cortison ziemlich schwanken kann. Die Häufigkeit hängt von der Wirkung ab. Wirkt es gut, kann man es wiederholen, wie oft kann man schwer sagen. Meine beiden Stösse waren im Abstand von 2 Monaten. Wenn Dir sowas vorgeschlagen wird, solltest Du es mal probieren. Ich wünsche Dir gute Besserung. LG Kathrin
Cortisonstoß und die Folgen Hallo, ich bin seit 1992 "dabei", sprich Cortison zu nehmen. Vorweg: Ich bin 100% pro Cortison eingestellt, möchte aber doch vor den Nebenwirkungen vor Stoßtherapien, sei es als Spritze, sei es als Infusion warnen. Eine Infusion habe ich zum Glück noch nicht bekommen. Die meisten Stoßtherapien waren als Tabletten mit erst sehr schnellem, dann langsamen Abbau. Am unangenehmsten fand ich die Spritzen bei einem Bandscheibenvorfall, nach der ersten konnte ich sofort wieder "fliegen", nach dem Ausklingen der 6. Spritze war der Fuß aber fast wieder gelähmt. Von dem nervlichen Auf und Ab mal abgesehen. Die nervlichen und körperlichen Krisen nach einem Stoß fürchte ich inzwischen am meisten. Erst ist man dem Ende nahe, dann der Stoß, in den nächsten Tagen totale Euphorie und unbändige Kräfte. Man übernimmt sich dann auch leicht. (Lese deshalb auch mit Interesse die Doping Berichte über die Sportler.) Dann der Abstieg, plötzlich bricht alles zusammen, bei mir kommen Depressionen, ich heule bei jeder Art von Stress und möchte am liebsten aus dem Fenster springen. Bei mir ist der Wendepunkt inzwischen bei 10 mg angelangt, darunter komme ich gar nicht mehr. Meine Mutter hat auch sehr lange Cortison nehmen müssen. Damals waren Spritzen besonders angesagt, die halfen schnell, nach 3 Monaten ging dann das Elend wieder richtig los. Also wieder eine Spritze. Sie hatte relativ schnell sehr starke Hautprobleme. Tabletten kann man viel besser dosieren als Spritzen und Infusionen. Ich habe auch Cortison Spritzen in die Handgelenke bekommen, aber es gab keine langfristige Stabilisierung. Die Ärzte, die die Spritzen verabreichen, sind oft mit den späteren Auswirkungen (sprich Zusammenbruch) gar nicht konfrontiert. Das ist meist der Hausarzt, der dann dem Cortison auch etwas kritischer gegenübersteht. Du hast nicht geschrieben, welche Grunderkrankung Du hast, welche Basistherpie Du bekommst. Wenn man keine Cortison-Dauertherapie hat, ist eine Infusion sicher nicht so schlimm und beeinflusst die Nebenniere sicher nicht so stark, dann bringt es schon momentane und eventuell dauerhafte Erleichterung. Solltest Du RA haben, würde ich mir das überlegen, es sei denn, Du bist gerade total am Ende. Cortison hat mir immer schnell geholfen, möchte trotz der Krisen nicht darauf verzichten. Alles Gute wünscht Dir Susanne
Hallo, eine Cortison-Stoß-Therapie kann sinnvoll sein. Hierbei wird 3-4 Tage in Folge bis zu 750mg (meist deutlich weniger) Prednisolon gegeben. Danach sollte man wenn möglich sofort und unmittelbar wieder auf die normale Dosis zurückgehen. Ich selber habe einmal 100mg i.V. bekommen. Eine i.V. Gabe soll wohl gerade bei Wirbelsäulenbeteiligung besser wirken. Eine Stoßtherapie sollte soweit ich weiss in der obigen Dosierung nur ausnahmsweise durchgeführt werden. Auch bei geringerer Dosierung sollte Sie nicht zu oft wiederholt werden, da ja etwa 5mg/pro Tag im Durchschnitt (menn möglich) nicht überschritten werden sollten. All dies muss aber der behandelnde Arzt entscheiden. Eine hochdosierte Stoßtherapie würde ich NUR von einem erfahrenen Rheumatologen durchführen lassen.
Stosstherapie Hi Schnullerdevil, Ich will dich echt nicht negativ stimmen - aber ich denke, dass man diese Stosstherapie nicht unbedingt empfehlen kann. Obendrein würde ich behaupten, dass du danach nur sehr kurzfristig "Ruhe hast" - es dauert nicht lange und die Sache fängt wieder frisch an. Ich hatte vor ca 6 Monaten einen sehr sehr schweren Schub - da mein Augenlicht bedroht war (hab cP mit chron Uveitits) habe ich 3 Tage 1000mg Corti gekriegt und dann nochmal 2 Tage 500mg - es war die Hölle und wenn ich gewusst hätte, was mich da alles erwartet hätt ich nie zugestimmt. Angefangen von schwersten Schlaf- und Essstörungen bis hin zu Depressionen. Danach gings mir schlechter denn je. Erst als ich dann für ca 2 Monaten konstant mit einer niedrigen Dosis Corti behandelt wurde (7,5 mg) gings wieder bergauf. Also - ums wirklich so auszudrücken wie ich es mir denken - "das war ein Griff ins Klo". ABER - es gibt auch positive Berichte - es wird besser sein, wenn du dich an die hälst lg Trixi
gibt es ne genaue Definition für Cortisonstöße bzgl. der Cortisonmenge? Ich mach grad einen, bei dem ich in nem Zeitraum von ca. 5-6 Wochen von 20 mg auf 5 runterschleiche und 5 mg dann erstmal weiternehme. Jetzt bin ich gerade für 2 Wochen bei 7,5 und hab das Gefühl ich könnts genausogut sein lassen. Die Schmerzen sind alle wieder da und sogar an mehr Gelenken als vorher. Bei 20 waren für einen Tag alle Schmerzen weg (da fiel mir erstmal auf, wie nervig das war), nach 2-3 Tagen traten sie plötzlich an anderen Gelenken wieder auf. Wenn es nicht so dämlich klänge, würde ich sagen sie haben die Seite gewechselt. Vor Cortison waren die Schmerzen meist rechts (Zehengelenke, Sprunggelenk, Knie, Handgelenk, Finger - links auch, aber seltener und weniger dolle), in den ersten Wochen der Cortisoneinnahme taten mir das linke Knie und das linke Handgelenk weh. Inzwischen ist rechts aber auch wieder dabei. Die gelesenen Beiträge klingen für mich so, als müsste so ein Stoß viel höher dosiert sein. Nehm ich jetzt zu wenig, wenn die Schmerzen wieder so da sind? Ich hab erst im Mai wieder nen Termin beim Rheumadoc, soll aber vorbeikommen, wenn vorher was ist. Ist das was? Ach so, ich hab cP und nehm noch Pleon RA (Sulfasalazin) und Diclo bei Bedarf (hab aber seit ich mit Corti angefangen hab keine mehr genommen, vielleicht sollte ich das mal tun). Liebe Grüße ina (o:
Hallo ina, ich habe es so vor 1 1/2 Jahre genauso wie Du gemacht. Also 20 mg Cortison langsam runterreduziert, allerdings hat mir damals mein Rheumadoc auch mein Basismittel erhöht (von 15mg MTX auf 20 mg). Ich hatte damals wieder massive Probleme in den Gelenken. Ich kenne mich mit Pleon RA nicht aus, aber vielleicht müßte Deine Basis auch erhöht werden. Nach der Reduzierung des Cortison auf 5mg gings mir wieder gut, allerdings halt mit einer MTX-Erhöhung. Vielleicht solltest Du doch mal mit Deinem Rheumadoc reden. Liebe Grüße gisela
hallo also heute war der zweite tag mit dem cortison stoß per infusion und gestern ging es mir gut wie nie in der letzten zeit hoffe mal das das endlich was bringt. lg schnulli