Sehnen u. Bänder

Dieses Thema im Forum "Allgemeines und Begleiterkrankungen" wurde erstellt von olana, 13. März 2004.

  1. olana

    olana Guest

    Hallo,

    Im Okt/Nov. war ich bei einem Rheumatologen, den Kukana mir dankenswerterweise empfohlen hatte. Seine Diagnose lautete nicht CP, wie ich befürchtet hatte sondern "Arthrose" , vermutlich durch das Absetzen des Hormonersatzpräparates ausgelöst - Schmerzbehandlung durch den Hausarzt.
    Bei einer Knochendichtemessung wurde dann noch vom Rheumadoc eine schon recht ausgeprägte Osteoporose festgestellt.
    Natürlich bin ich sehr froh, daß es keine CP ist sondern "nur Arthrose", was aber meinen Schmerzen und
    Behinderungen ziemlich egal ist.
    Beide Ärzte sprachen von "Bewegen, bewegen, bewegen, geht nicht richtig mit Schmerzen, also
    Schmerzmittel....". Ich hatte ja schon von mir aus Voltaren, genommen, da es das hier auch ohne
    Rezept gibt. Hat auch etwas geholfen, aber schon nach einigen Wochen waren meine sonst immer
    Top-Leberwerte leicht über normal, was mich insofern beunruhigt, da ich mich frage, wie die Werte
    aussehen, wenn man das Zeug monate-oder gar jahrelang immer wieder nehmen soll/muß. Als der
    Magen anfing Probleme zu machen, hab ich Voltaren erstmal abgesetzt und 2 Wochen lang einen
    Magenschutz genommen. Na,ja, man futtert sich so durch....
    Wenn man ständig Schmerzen hat, grübelt man unwillkürlich auch viel darüber nach: wieso,weshalb, warum?
    So ist mir ein-und aufgefallen, daß ich in meinem Leben schon ziemlich oft mit Sehnen- und Bänder-
    Beschwerden zu tun hatte. Jahrelang immer wiederkehrende Sehnenscheidenentzündung am re. Arm, beiderseits mehrfach Tennisarm, umknickende Füße mit mindestens Bänderzerrungen, "Kalk" im re. Schultergelenk (Sehnenentzündung), seit fast einem Jahr jetzt die Schmerzen in den Daumen u. einigen
    Fingern (teilweise mit blockierenden schnellenden Fingern), Ziehen in den Zehen, seit 20 J. zunehmende
    Hüftbeschwerden aufgrund von Fehlstellung etc. wobei ich glaube, daß auch hier die Hauptschmerzen durch Sehnen u. Bänder (z.B. in der Leiste) wegen der Fehlbelastung entstehen und nicht direkt im Gelenk (sah vor 4 J. auf dem Rö-Bild noch sehr gut aus). Leider wurde der re.Daumen jetzt nicht geröngt, er läßt sich nicht mehr aus eigener Kraft beugen, nur wenn ich ihn mit der anderen Hand "manuell" beuge, geht das problem-und-schmerzlos, so daß ich inzwischen der Meinung bin, daß das Gelenk o.k.ist, der Defekt bei den Sehnen und/oder Bändern liegt.
    Alles in allem "schlechte Nachkriegsware" kombiniert mit vermurkster Statik ;-)

    Ich glaube inzwischen an eine allgemeine Sehnen- und Bänderschwäche bei mir, habe versucht im
    Internet darüber etwas zu finden (Diagnose, Ursache, Auswirkung,Therapie etc.) . Die Ausbeute war aber bisher mager.

    Weiß vielleicht jemand näheres o. Links ? Gibt es evtl. ein eigenständiges Krankheitsbild dafür?
    Wenn Schmerzen das ganze Denken einnehmen macht das Leben wirklich keinen Spaß mehr.
    Sich aber nur mit Schmerzmittel vollzustopfen, ohne auch die Ursachen anzugehen, endet doch auch nur in kaputter Leber u. Niere.

    Nächste Woche bekomme ich Grünlippmuschelextrakt u. werde das mal neben Teufelskralle probieren.
    Soll für 's Bindegewebe gut sein. Hat da jemand schon Erfahrung mit gemacht ?

    Viele Grüße von weit weg
    Olana
     
  2. trombone

    trombone die Schreibtischtäterin

    Registriert seit:
    30. April 2003
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    Brakel, Kreis Höxter
    Hallo Olana,

    das was Du schreibst kommt mir irgendwie bekannt vor. Meine erste Sehnenscheidenentzündung hatte ich mit 14. Danach kam diese in regelmäßiger Form immer wieder. Dazu stellten sich Probs. mit den Bändern im Fuss ein, Tennisarm, Sehnenanrisse etc. Als vor etwa 2 1/2 Jahren auch noch extreme Schmerzen im LWS-Bereich hinzu kamen und ich keine Nacht mehr richtig schlafen konnte, bin ich auf massives Drängen einer Freundin zum Rheumatologen. Erste Diagnose: undif. Spondarthritis (seronegativ) mit Erstmanifestation in den 80' (ohne Rheumafaktoren, ohne Entzündungsparameter, HLAB 27 negativ) und seit Nov/Dez. lautet die Diagnose: Morbus Bechterew.
    Vielleicht solltest Du noch mal zu Deinem Rheumatologen gehen?

    Wünsche Dir ein schönes schmerzarmes Wochenende

    Birgit
     
  3. kukana

    kukana in memoriam †

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    13.139
    Ort:
    Köln
    gruss aus köln

    hallo olana,

    erstmal ist es schön wieder von dir zu hören. und ich denke du vermute du bist bei dr.karger in köln gewesen. freu dich dass es doch kein entzündliches rheuma ist.

    für das problem bänder und sehnen gibt es meist ergotherapie für die kräftigung. in deutschland wird das z.b. bei physiotherapeuten gemacht. zu anfang passiv, später aktiv und mit anleitung für zuhause. so habe ich meine muskelprobleme im rücken angepackt und komme meist gut klar.

    ausserdem sitze ich auf einem sitzball am computer zuhause. nicht immer optimal aber es hilft auch. für die finger gibt es auch übungen, bei meiner cp sind ja auch sehnen mit beansprucht und schmerzen zusätzlich, ich versuch dann immer sie zu dehnen und wärmen. als kind bin ich auch häufig umgeknickt, zu schnell gewachsen, meine bänder kaman nicht mit :D

    es gibt auch die möglichkeit die gelenke zu stützen mit gelenkstützen . oder bei sprunggelenkproblemen lieber etwas höhere schnürschuhe tragen als halbschuhe.

    zitat************Eine angeborene BÄNDERSCHWÄCHE der Sprunggelenke kann verschiedene Ursachen haben..... Da hierbei auch die Kapselbandapparate der Sprunggelenke anlagemäßig zu locker sind, kommt es zu einem häufigen Umknicken der Füße....Eine weitere Ursache für anlagemäßige Bandinsuffizienz der Sprunggelenke liegt in angeborenen Achsenfehlstellungen der unteren Extremitäten. X-Beine und Knickfüße führen zu einer chronischen Überdehnung der Sprunggelenksbänder an der Innenseite, O-Beine und angeborene Kippfüße zu einer ständigen Überdehnung und zu einer daraus resultierenden Instabilität der Kapselbandapparate an den Sprunggelenken außen und damit zu einem häufigen Umknicken nach außen....Symptome: Ein häufiges Umknicken der Füße nach innen oder außen sowie Schwierigkeiten beim Gehen auf unebenem Boden. Man fühlt sich in hohen Schnürschuhen sicherer als in Halbschuhen.*********zitat ende

    schau doch mal im forum für hilfsmittel hier bei r-o ob du da etwas findest für dich?

    lieben gruss aus köln, kuki
     
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