Hallo, während einer Knie OP wollte man mir einen sog. Schmerz-Leistenkatheder legen und war ziemlich erbost über meine Ablehnung. Wer kennt diese Methode und ist sie neu oder Mittelalter ? Gruß dodo
neu? Hi Dodo Ich kenne das nur für den Bereich der Wirbelsäule (Bandscheibenkatheder). Wenn man wegen chronischer Schmerzen öfters Injektionen in die Bereiche der Wirbelszwischenräume bekommt, z.B. auch bei den ISG- Geleneken, gibt es jetzt die Möglichkeit über einen dünnen in diese Schmerzbereiche verlegten Katheder entsprechend schmerzlinderde Mittel einfließen zu lassen. Der Vorteil liegt wohl darin, daß man nicht ständig zum Arzt muß und die Schmerzen garnicht erst zu stark werden. Bei mir war es aber nicht so dramatisch. Es ist wohl noch nicht sehr weit verbreitet und die Frage der Gewöhnung wird sehr stark diskutiert. Natürlich sind die praktizierenden Kliniken "begeistert" von diesen Möglichkeiten. Da kannst aber mal reinlesen bei: "http://www.orthopaede.com/klinik/orthop_bandscheibe.html" "merre"
Hi Dodo, ich hatte bei meiner Knie TEP keinen Katheder aber dafür relativ starke Schmerzen. Die Schmerzen in den ersten beiden Tagen war kaum zu ertragen, egal was ich bekam, es wirkte immer nur für knappe zwei Stunden. Bei meiner Schulter TEP vor ca einem Jahr bekam ich dann so einen Schmerz-Katheder (weiß nicht genau wie das hier oben heißt) der am Hals angesetzt wurde , genau an der Stelle von wo der wichtigste Nervenstrang die Schulter versorgt. Ich war superzufrieden damit und letztendlich auch sehr froh, dass ich das Ding hatte. Diese Methode vermeidet alle zusätzlichen Schmerzmittel, die ja sonst quasi den ganzen Körper belasten würden und machte die anfängliche Reha viel viel leichter. Ich hatte den Katheder ca 1 Woche, von da an waren aber auch keine Schmerzmittel mehr erforderlich. Ich würde an deiner Stelle in Zukunft so ein Angebot der Ärzte annehmen - Liebe Grüße Trixi
Leisten-Katheder Hallo dodo, Ich habe im Juni 03 eine Knie-OP gehabt. (Knie-Vollprothese). Dabei habe ich an einer Schmerzstudie teilgenommen. Dazu wurde mir auch ein Leisten-Katheder gesetzt. Dazu war es erforderlich dem Arzt auf sein Fragen nach dem Schmerzzustand, nach der OP, diesen auf einer Skala von 1-10 anzuzeigen. Der Grund der Aktion war, eine optimale Dosierung des Schmerzmittels für die Pharmaindustrie zu finden. Es gab die Schmerztropfs in zwei Dosieungsstärken. Der Arzt wusste aber nicht, welche Dosierungsstärke er verabreichte. Dies war nur dem Hersteller bekannt. Über eine Schmerzpumpe wurde mir immer nur soviel Schmerzmittel gegeben, das ich keine Schmerzen hatte. Es soll nach Abschluss der Studie nur noch eine Dosierungsstärke produziert werden. Die Teilnahme an der Studie war natürlich freiwillig. Aber ich kam dadurch in den Genuss, optimal versorgt zu werden und habe nach der OP absolut keine Schmerzen gehabt. Die Dosierung war bei mir nach 3 Tagen so niedrig, dass man den Leisten-Katheder entfernt hat, und nur noch mit Schmerztabletten weiter behandelt hat. Ich habe mit der ganzen Angelegenheit überhaupt keine Probleme gehabt. viele Grüße, Mali
Schmerzkatheter Hallo, ich habe schon 2 Knie TEPs mit diesem Katheter hinter mir und kann es eigentlich nur sehr empfehlen, früher hatte ich immer unerträgliche Schmerzen nach einer op und dann noch größere Magenprobleme von den ganzen Schmerzmitteln, das fällt dank des Leistenkatheters komplett weg und es ist im übrigen auch eine sehr moderne Methode und wird noch gar nicht von allen Kliniken angeboten, also ich kann es dir fürs nächste mal ( übrigens auch bei Hand OPs von der Achsel aus) nur wärmstens empfehlen Liebe Grüße anika
Knie TEP Schmerzkatheder Hallo, vielen Dank für Eure Antworten, nun bin ich schlauer. Was mich an der Sache und an Euren Antworten verwundert : ich habe zahlreiche orth. OP's in einem anderen Krankenhaus hinter mir und hatte nach den Eingriffen nie irgendwelche Schmerzen, daher auch die Ablehnung des Katheders. Aber offensichtlich arbeiten ja wohl alle Krankenhäuser mit unterschiedlichen Methoden. Wie dem auch sei: nochmals danke und liebe Grüße Dodo