Was ist eine Synovirothese?

Dieses Thema im Forum "Allgemeines und Begleiterkrankungen" wurde erstellt von Pukki, 8. Februar 2004.

  1. Pukki

    Pukki immer wieder Aufstehn!

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    Westerwald
    Hallo Ihr Lieben,

    hier gibt es doch bestimmt jemand, der mir meine Frage beantworten kann.

    Unter Rheuma A-Z habe ich schon nachgesehen und ich meine auch nicht die Synovektomie.
    Mir hat eine Bekannte davon erzählt, dass das bei Ihr schon häufig gemacht wurde, besser und länger wirkt als Cortison ins Gelenk zu spritzen und Sie nur gute Erfahrungen damit hat. Meine Hände könnten eine gute Erfahrung brauchen:D

    Kann mir hier jemand genau erklären, was bei einer Synovirothese (ich weis noch nicht mal ob das Wort richtig geschrieben ist) gemacht wird?
    Was man beachten muß, welche Erfahrungen Ihr damit habt und ggf. wo bzw. wer das im Raum Koblenz, Bonn oder Köln macht.

    Bin mal gespannt auf Eure Antworten

    Pukki
     
  2. hannilein

    hannilein die Espressosüchtige

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    Hallo Pukki,

    bei den Synoviorthesen unterscheidet man 2 Arten: die chemische und die Radiosynoviorthese (auch RSO genannt).
    Die gebräuchlichere und nebenwirkungsärmere bzw. nicht so schmerzhafte Methode ist die RSO. Dabei wird eine bestimmte radioaktive Flüssigkeit (Yttrium oder Erbium - je nach Größe des Gelenkes) direkt ins Gelenk gespritzt. Das Medikament bestrahlt die Synovia und verändert dadurch die Schleimhaut. Die Radioaktivität wirkt nur wenige Millimeter und bewirkt eine Verödung der Zellschicht. Nach dem Spritzen darf man das Gelenk 48 h nicht belasten. Die Behandlung wird für gewöhnlich ambulant durchgeführt, kann aber auch stationär gemacht werden (machen aber nicht so viele Krankenhäuser).

    Demgegenüber wird bei der chemischen Synoviorthese ein Präparat eingesetzt, welches die geschädigte Schleimhaut wegätzt. Dies ist so unangenehm wie es sich anhört. Auch wird es immer weniger eingesetzt, weil die Nebenwirkungen sehr hoch sein können, das Medikament z.T. nur noch über internationale Apotheken bezogen werden kann und die RSO genauso helfen soll (nach Angabe von diversen Ärzten).

    Durchgeführt wird eine RSO für gewöhnlich von vielen Röntgenpraxen. Da Du sowieso eine Überweisung eines Rheumatologen brauchst (wird zumindest dringend empfohlen), können die in der Regel auch sagen, wo sie ihre Patienten hinschicken.

    Ich hoffe, Dir mit dieser Antwort weiter geholfen zu haben.

    Alles Liebe Kathrin
     
  3. Pukki

    Pukki immer wieder Aufstehn!

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    Westerwald
    Danke

    Liebe Hannilein,

    Du hast nun schon öfters auf Fragen von mir geantwortet.
    Du scheinst ja wirklich gut Bescheid zu wissen. Vielen Dank, dass Du immer so toll erklärst.

    Wünsche Dir, dass Du bald aus dem Krh kommst und die Reha ein Erfolg wird.

    Pukki
     
  4. Ulmka

    Ulmka Guest

    Hallo Pukki,

    ich habe für den 20.2. den Termin für meine erste RSO im Sprunggelenk und setze da große Hoffnungen drauf.

    Wie das abläuft, hat Kathrin ja schon erklärt. Wichtig wäre vielleicht noch, dass zumindest mein Rheumatologe und der Nuklearmediziner, wo ich hingehe, der Meinung sind, dass vor jeder RSO eine Szintigraphie gemacht werden muss, um abzuklären, ob die Entzündung überhaupt für RSO 'geeignet' ist.

    Liebe Grüße

    Ulmka
     
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