Praxisgebühren

Dieses Thema im Forum "Allgemeines und Begleiterkrankungen" wurde erstellt von Elmaba, 16. Januar 2004.

  1. Elmaba

    Elmaba Guest

    Hallo zusammmen!
    Wenn man den Medien glauben soll/kann, so werden chronisch kranke unterschiedliche "behandelt"! Ich selber war bis zum 31.12.03 von allen Zuzahlungen befreit und habe das "gesparte" Geld in alternative Heilmedizin investiert (Propoliskapseln, Johanniskrautkapseln, Brennesselkapseln usw.) Da ich auch weiterhin auf die Präparate nicht verzichten will und ja eigentlich jeder von uns versucht zu sparen, wo es möglich ist, habe ich mir mal die Seiten von www.gesundheitsreform.de angeschaut. Unter Fragen/Antworten war etwas interessantes zu lesen:

    Wie kann ich bei den Praxisgebühren eine Ermäßigung bekommen?
    Die gesetzlichen Krankenkassen müssen ihren Versicherten ab 2004 eine hausarztzentrierte Versorgung anbieten. Dazu können die Kassen mit Hausärzten entsprechende Verträge abschließen. Wenn Sie als Versicherter daran teilnehmen wollen, dann verpflichten Sie sich gegenüber Ihrer Krankenkasse, zuerst immer einen bestimmten Hausarzt aufzusuchen. Im Gegenzug können Sie von Ihrer Krankenkasse eine Ermäßigung bei den Praxisgebühren oder einen anderen Bonus bekommen. Dasselbe gilt für die Teilnahme an Chronikerprogrammen oder für die regelmäßige Teilnahme an Früherkennungs-Untersuchungen: Ihre Krankenkasse kann Ihnen dafür beispielsweise eine Ermäßigung bei den Praxisgebühren oder Sachpreise gewähren.


    Ich werde mir jetzt mal eine entsprechende Aufstellung für meine Krankenkasse machen und ihr dann einen Besuch abstatten. Wenn das Gespräch stattgefunden hat, werde ich wieder berichten.

    Bis dahin, nur nicht verzweifeln (obwohl es mit Sicherheit Gründe gäbe!)
    Eure Elmaba
     

    Anhänge:

  2. trombone

    trombone die Schreibtischtäterin

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    Brakel, Kreis Höxter
    Hallo Elmaba,

    das hört sich zwar gut an, aber die Praxis sieht vor allem für uns Rheumis doch etwas anders aus.
    Das Hausarztprinzip wird nicht extra "vergütet", sondern elementarer Bestandteil der jetzigen Gesundheitsreform. Der Patient spart nur durch die Abgabe von Überweisungen zusätzliche Praxisgebühren.
    Und was das DMP (also die Patientenschulungen) angeht, gibt es noch kein solches für Rheumapatienten und ist auch noch nicht geplant (kann u.U. noch Jahre dauern). Und ob die Teilnahme wirklich so gut ist, wage ich arg zu bezweifeln. Oder würde Dir gefallen, wenn man Dir vorschreibt zu welchem Arzt Du zu gehen hast und welche Medikamente Du nehmen musst (dabei wird auf neue Behandlungsmethoden oftmals keine Rücksicht genommen). Ich weiss von einem Fall, in dem eine Frau am Programm Brustkrebs teilgenommen hat und zur Mammographie in das etwa 80 km entfernte Bielefeld zu fahren hatte - und das auf eigene Kosten - anstatt in eine Röngtenpraxis in der Nähe. Als Sie sich weigerte und eben die andere Praxis aufsuchte, durfte sie die gesamte Untersuchung selber bezahlen.
    Ein weiters Beispiel betrifft das DMP für Diabetiker, die auf komplett veralterten Standards beruht. Das ist alles andere als ermutigend.

    Lassen wir uns überraschen, wie es weitergeht.

    Gruß
    Birgit + Kathrin
     
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