Man soll das Jahr nicht mit Programmen beladen wie ein krankes Pferd. Wenn man es allzu sehr beschwert, bricht es zu guter Letzt zusammen. Je üppiger die Pläne blühen, um so verzwickter wird die Tat. Man nimmt sich vor, sich zu bemühen, und schließlich hat man den Salat. Es nützt nicht viel, sich rotzuschämen. Es nützt nichts und es schadet bloß, sich tausend Dinge vorzunehmen. Lasst das Programm! Und bessert Euch drauflos! (Erich Kästner) Liebe Grüsse von Nixe - die gerade mal chatten wollte, aber keiner war da *heulllllllll*
Gute Vorsätze Ein Christ, das Jahr hat kaum begonnen, geht geistig noch einmal retour; er blickt zurück, ist ganz versonnen! "Wohin sind all die Tage nur?" Was hat er sich doch vorgenommen, Silvester, grad vor einem Jahr! Wie wenig ist herausgekommen; er blieb, was er schon immer war! Zum Beispiel wollt' er nicht mehr rauchen: Man kann sein Haushaltsgeld-Budget nun wirklich für was andres brauchen! Heut' qualmt er so wie eh und je! Ein zweiter Vorsatz, den er faßte: Er wollte mehr zur Kirche gehn. Nachdem er dreimal sie verpaßte, war's um den Willen auch geschehn! Um gleich ein drittes noch zu nennen: Die Mäßigung bei Schnaps und Bier, er wollte seine Grenzen kennen... Er ist der Alte noch - auch hier! So stellt der Christ jetzt bang die Frage, was heute er zum Vorsatz nimmt? (Denn schmerzhaft ist die Niederlage!) Doch einen hält er ganz bestimmt: Er wählt für diesmal den bequemen (man ist halt Christ und Realist!), sich künftig nichts mehr vorzunehmen! Wenn das kein guter Vorsatz ist! (Manfred Günther)