Flecken an den Füßen / Reiter ?

Dieses Thema im Forum "Allgemeines und Begleiterkrankungen" wurde erstellt von root, 1. Januar 2004.

  1. root

    root Neues Mitglied

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    Hallo alle zusammen, erstmals ein gutes und schmerzfreies 2004 !


    Laut meinem Rheuma-Doc leide ich unter einer Psoriasis-Arthritis.
    Damals im September 2003 fing alles mit Schmerzen im linken Bein beim Abrollen des Fußes an. Wenig später das gleiche im rechten Bein, danach taten beide Beine knöchelabwärts sehr weh (der übrige Körper war "okay"). Nehme seit Nov. 03 MTX (zuerst 7,5 mg / jetzt 15 mg) und Decortin (5 mg -> 10 mg -> 15 mg -> 10 mg -> 5 mg -> 2,5 mg).
    Meine Diagnose will mir nicht in den Kopf rein, da Morbus Reiter eher passen würde.
    Meine Frage: Hat jemand (egal, welche Rheumaart) auch so rot-braune Flecken an den Knöcheln bekommen ? Meine Hautärztin meinte was von Eisenablagerung durch die Venen.
    Diese Flecken kamen erst im Zusammenhang mit den Schmerzen am Ende des Sommers 2003. Sie sind klein und sehen aus wie kleine Reiskörnchen (ist schwer zu beschreiben).


    Danke für eure Hilfe

    Euer root
     
    #1 1. Januar 2004
    Zuletzt bearbeitet: 2. Januar 2004
  2. kukana

    kukana in memoriam †

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    hallo root,

    bei den diversen rheumatischen erkrankungen gibt es zum teil auch hautmanifestationen, die mal auftauchen dann aber wieder verschwinden, so beim lupus, bei einer vaskulitis oder auch allergisch bedingt.

    es gibt auch hauterkrankung wie z.b. lichen ruber, die bei einer schwachen immunabwehr mal auftauchen können. oder ein erythem nodosum, das farblich aber anders aussieht. dazu gibts noch venös bedingte hauterscheinungen.

    wenn dein arzt meint das ist bedingt durch ablagerungen in den venen, dann könnte das wohl durchaus zutreffen, ich würde das erstmal nicht bezweifeln. viele metalle die auch in der medizin verwendet werden lagern sich irgendwo ab, eisen, gold, silber...

    gruss kuki
     
  3. root

    root Neues Mitglied

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    Ich füg mal ein Bild von meinen Flecken ein.

    Gruß root
     
    #3 2. Januar 2004
    Zuletzt bearbeitet: 28. April 2007
  4. Inga

    Inga Mitglied

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    Hallo root,

    wahrscheinlich kann ich Dir nicht weiterhelfen.
    Ich habe auch kein entzündliches Rheuma,
    sondern Arthropathien bedingt durch eine Eisenspeicherkrankheit namens Hämochromatose, die von den Ärzten meist nicht erkannt wird.
    Bei dieser Krankheit kann sich das Eisen neben Organen und Gelenken auch in der Haut ablagern.
    Nicht bei jedem ,der HH hat,ist das der Fall...bei mir nicht,deswegen schicke ich Dir einen Link zu einer engl.sprachigen Seite,wo auf der 2. Seite ein Photo zu sehen ist:

    http://www.ccjm.org/pdffiles/mccarthy302.pdf

    Frauen entwickeln später Symptome als Männer und an eine HH zu denken brauchst Du nur,wenn Dein Eisenwert erhöht ist.
    Keine Ahnung ,ob Dir das weiterhilft.....!

    Ein gutes neues Jahr
    wünscht Dir

    Inga

    PS.für weitere Fragen schick mir gern ne PN
     

    Anhänge:

  5. kukana

    kukana in memoriam †

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    Köln
    zitat aus einen "medizinbuch"********************

    vermehrte Eisenablagerung in Form von Hämosiderin. Als allgemeine H. bei Störungen des Eisenstoffwechsels (z.B. chronische hämolytische Anämie) u. bei krankhaft gesteigerter Eisenresorption im Darm (idiopathische Hämochromatose). Als örtliche H. vor allem bei chronisch venöser Insuffizienz im Knöchel- u. Unterschenkelbereich, nach wiederholten Kapillarblutungen mit nachfolgender unspezifischer Granulombildung mit Hämosiderinspeicherung u. Ausbildung winziger, zunächst gruppiert zusammenstehender u. allmählich flächenhaft konfluierender rotbrauner bis kupferfarbener Fleckchen (Dermatite ocre et purpurique GOUGEROT). ********************zitat ende

    wenn man dein bild so anguckt, könnte es durchaus passen? dazu gehören zum krankheitsbild auch gelenkbeschwerden, weil es dort auch zu ablagerungen kommt.

    es gibt einen test hierzu, weiss aber nicht mehr wie er heisst, irgendein H.... faktor, der eblegt das diese erkrankung zutrifft.

    grüsse, kuki
     
  6. Inga

    Inga Mitglied

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    Eisenüberladung

    Hallo nochmal auch an Kuki,

    Für die ererbte= hereditäre Form der HH
    gibt es ein Hämochromatose-gen ,
    das sog. HFE gen.
    Es gibt zwei bekannte Mutationen:
    Bei über 80%der Patienten mit HH findet sich die C282Y-Mutation(einschließlich mir)
    eine weniger verbreitete Mutation ist die H63D-Mutation.
    Bei ca.10% der HHPatienten in Deutschland müssen aber noch andere ,noch nicht identifizierte Faktoren für die Erkrankung verantwortlich sein.

    Bei erhöhten Eisenwerten ,vor allen Dingen
    bei erhöhter sog. Transferrinsättigung
    und Gelenkbeschwerden,die häufig ein Frühzeichen der Erkrankung sind ,
    bringt ein Gentest weitere Sicherheit

    Es gibt aber noch weitere Formen nicht ererbter,sondern erworbener Eisenüberladung z.B. durch häufige Bluttransfusionen.
    Ein Link zum Thema:


    Ich rate auf jeden Fall dazu ,bei Eisenüberladung zu einem Spezialisten zu gehn.
    Bei Bedarf helfe ich da gerne weiter.
    Die meisten Ärzte haben keinen blassen Schimmer von dieser Krankheit ,die als Grunderkrankung von Diabetes,Lebererkrankung,Arthrose an Fingern Hüfte,Knie etc. ,von Kalkgicht(CPPD-Arthropathie),Depression, frühe Menopause,Impotenz,Herzbeschwerden und Fibromyalgie usw. auftreten kann.
    ..War erst vor ein paar Tagen bei einem Vertretungsarzt für meinen Hausarzt.
    Dieser Kerl nennt sich Internist,hatte aber keinen blassen Schimmer von HH, und schaffte es nichteinmal ,die richtigen Blutbzw.Eisenwerte abzunehmen ,obwohl ich ihm Kopien meiner vorherigen Blutuntersuchungen vorgelegt hab:mad: :mad:

    So,wer was wissenwill,habe mir mittlerweile zwangsläufig ziemlich viel Wissen angeeignet und helfe gern weiter;) ,
    zu viel Eisen im Körper ist auf jeden Fall Gift und gehört raus:D !
    Ein Link zum Thema:

    http://www.haemochromatose.info/

    Liebe Grüße

    Inga
     

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    #6 2. Januar 2004
    Zuletzt bearbeitet: 2. Januar 2004
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