Ja klar von "merre"... Nach dem Lesen mancher Beiträge zum Thema und persönlicher Erfahrungen der User könnte man oft (immer öfter) verzweifeln oder wütend werden. Was macht man dann aber weiter...man ertränkt seinen Frust in Alkohol. Irgendwann stellt man eine beruhigende Wirkung dieser Getränke fest, man greift öfters zur Flasche und plötzlich hat sich die Frage: "GdB - ja wie hoch" , fast von selbst erledigt...!!! denn: "Bei nachgewiesener Abhängigkeit mit Kontrollverlust und erheblicher Einschränkung der Willensfreiheit ist der Gesamt GdB/MdE-Grad aufgrund der Folgen des chronischen Alkoholkonsums nicht niedriger als 50 zu bewerten." ...und so mit GdB von >50 und denn des Rheuma dazu, da kann man schon zufrieden sein... ...darauf trinken wir Einen "merre" Übrigens die Gesamtkriterien zur Feststellung des GdB sind ca 100 Seiten Din-A-4 / 60-zeilig proSeite.
na dann sollte ich vielleicht, bevor ich mir Gedanken darüber mache, ob ich einen Antrag auf GdB stellen soll oder nicht, erstmal anfangen regelmäßig zu trinken, oder??? Damit erspare ich mir dann den Ärger über Ablehnung.... ...wenn doch alles so einfach wäre....
Hallo in die Runde, manchmal kommt auch mir der Kakao bei so viel Alkohol hoch. Letztendlich bringt es aber nichts sich über Suchtkranke, rasend-verunfallte Autofahrer und kranke Heimkehrer aus exotischen Ländern zu grämen. Jeder hat sein Päckchen zu tragen. Ich will mich nicht noch kränker machen, als ich eh schon bin. Im Grunde ist die Gesellschaft die Suchtkranke. Sie betört sich mit verlogenen Gesundheitssendungen. Den Notstand, den wir heute bereits durch knappe Mittel und zu wenige, gut ausgebildete Ärzte haben, nimmt sie nicht wahr. Ich möchte jetzt aber kein Preisschießen darum, wer am kränkesten ist oder am wertvollsten oder volkswirtschaftlich am effektivsten. Das hatten wir bei den Nazis, das war nicht gut. Liebe Grüße Clara
@hallo, und nicht nur beim GdB..... merre, richtig und noch in vielen anderen lebensbereichen marly...klar, wäre zu einfach oh ja, da hab ich mein eigenen antrag auf EMR vor auge. Erstgespräch in der DRV: DRV sachbearbeiterin (selbst behindert) "sie bekommen keine EMR", "wo kämen wir dahin allen mit gelenkerkrankungen eine rente zu geben? sie!(meinte mich) können doch noch was anderes arbeiten " rums, das hatte gesessen.... 1.Rat von ihr: (wie gut dass ich das nicht gemacht habe!!!) wenn ihr krankengeld ausläuft, beantragen sie alg 1. ist ja wesentlich höher als die rente , das sollten sie ausschöpfen. eek: das stimmte, was ich nicht wusste) 2.Rat von ihr 3 monate vor ende der arbeitslosigkeit beantragen sie die EMR. (ich hatte 1,5 jahre anspruch) mein einwand, was wäre, wenn die DRV zur bearbeitung der EMR länger benötigt? Sie:"was glauben sie denn" das wird so schnell beabeitet und ausserdem fahren sie erst mal in die reha. sie werden sowieso als arbeitsfähig entlassen. (siehe) anfang des gespräches. ich"was wäre wenn die kk mich auffordert die EMR zu beantragen?" (was sie dürfen!) Sie "sag ich doch, solche wie sie bekommen keine rente. wenn sie was psychisches hätten oder alkoholiker wären, ja dann, denen ist nicht zu helfen, die ändern sich sowieso nicht mehr! aber sie haben ja nichts am kopf !"..boah das hatte gesessen. bekam dann noch rund 30 min eine ganze tirade an den kopf geknallt, dass mir hören und sehen verging. na klasse! macht sich die DRV das schön einfach! alle anträge auf EMR, die nicht alkohol-oder psych.krank sind werden also gleich abgelehnt? und die von ihr genannten haben alle chancen auf eine EMR. war mein gedanke. ich weiss, dass es da himmelweite unterschiede gibt, und es menschen gibt, die so nicht mehr arbeiten können. alles was recht ist, diese können es dann wirklich nicht (mehr) achso, eigentlich war ich dort zur kontenklärung für die rente. und ich wollte unterlagen für den rentenantrag mitnehmen. die "nette" sachbearbeiterin hatte mich nach gut 2 Std. sowas von kirre gemacht, dass ich raus bin und nicht mal mehr wusste warum ich dort war. am ende war es so: im juli war ich zur arbeitsplatzerprobung in form einer reha für 4 wochen in kombination von arbeit und medizinischer reha. dort wurde ich als unter 3 std.arbeitsunfähig entlassen. von wegen: arbeitsfähig... die berufsgenossenschaft /unfallkasse war mit anwesend und gab mir vorab im beisein von allen therapeuten,ärzten, sozialarbeiterm, psychologen....folgende aussage: "wir schätzen, dass sie sich so abmühen um wieder arbeiten zu können., aber ihr gesundheitszustand ist so miserabel, dass sie nicht mehr arbeiten können. das hatte ich ihnen im januar schon angedeutet.ihre erkrankungen sind bleibend und werden sich kaum bessern" das krg lief am 31.08.aus. die kk forderte mich am 14.08. auf die EMR zu beantragen. damit ich nicht ohne geld dastehe, sollte ich alg1(sgb IX, nachteilsausgleich) beantragen. am 01.09. bekam ich mein alg 1 für 1,5 jahre bewilligt und am 14.11. kam von der DRV der bescheid auf unbefristete volle EMR ab 01.09.2011 die bewilligung der EMR ging so relativ reibungslos von statten.keine einwände, keine ablehnung, keine befristung. die mitarbeiterin, die so tolle ratschläge für mich hatte, wurde eine woche nach dem gespräch mit mir, entlassen. ich ärgere mich eben auch über solch verpaauschalisierung, die gründe dazu sind so vielschichtig und umfassend, dass wohl der wahre grund im gesamtsystem zu suchen ist. danke @clara! sauri
Hallo Hoffi, wenn du einen Rentenantrag bei deiner Rentenstelle verlangst, dann musst du den auch bekommen. Die Rentensachbearbeiterin entscheidet dabei nicht über deine Arbeitsfähigkeit. Dafür ist sie nicht ausgebildet. Das ist auch nicht ihre Aufgabe. Als Sachbearbeiterin in der Beratung prüft sie, ob du Mitglied bist, ob du formell Anspruch auf eine EMi-Rente hast, wenn... Zugleich muss sie auch auf andere Möglichkeiten hinweisen. Arbeit ist ein hohes Gut in unserer Gesellschaft. Die Wiedereingliederung in einen (nicht unbedingt den erlernten) Beruf hat absoluten Vorrang vor der Berentung. Dafür haben Behindertenverbände gekämpft. Die Beurteilung deiner Gesundheit, Arbeitsfähigkeit oder pauschale Verurteilung von Suchtmittelkranken haben im Beratungsgespräch nichts zu suchen. Erlaubt wäre: Wenn das rechte Handgelenk eingeschränkt ist, gibt es vielleicht noch andere Möglichkeiten.... Antwort wäre: Neinnein, das ist schon mehr, das kann wohl nur ein Facharzt beurteilen. Im Prinzip gebe ich dir Recht. In zu vielen Köpfen klebt die Meinung Rheumatiker sind Drückeberger und Querulanten, Suchtmittelabhängige und psychisch Labile sind zu nichts zu gebrauchen. Das eine stimmt genauso wenig wie das andere. Es gibt viele Krisen in einem Leben. Wer mit Krisen umzugehen lernt, ist oftmals leistungsfähiger als andere. Ob man damit auch arbeitsfähig ist und für welche Aufgabe, wird durch andere Kriterien bestimmt. Üben wir Toleranz gegenüber den Nöten anderer. Fragen und sich informieren bringt uns gemeinsam weiter, das zementieren von Vorurteilen ist der Hemmschuh einer Gesellschaft. Liebe Grüße Clara