Hallo! ich habe jetzt seit einigen Tagen ziemliche Schmerzen in der Gegend des Schlüsselbeins, die mich vor allem nachts nicht schlafen lassen. Deswegen war ich heute auch beim Hausarzt. Der hat mir Tramadol-Tropfen als Notfall-Medikament bei starken Schmerzen gegeben. - Und gleich dazu noch MCP-Tropfen. Der Beipack hat mich schier umgehauen. Nun meine Frage: Wer hat Erfahrungen mit dem Medikament? - Wie oft nehmt ihr es ein? Wie geht es Euch damit? Ich bin stark verunsichert, weil es sich hier doch um ein Opiat handelt und ich nicht noch arzneimittelsüchtig werden will ........... Mit der Bitte um schnelle Antwort Julia123
Hallo Julia, ich nehme schon über 7 Jahre Tramadol, als Tablette. Nebenwirkungen hab ich keine, auch keine Suchtgefahr. Habe vorher schon einige Schmerzmittel ausprobiert, aber keine waren so gut. Ich wünsche dir ein schönes Wochenende. Lg. Adolina
Hallo Julia, ich schätze an Tramadol, dass man es sehr fein dosieren kann. Am Anfang wurde mir übel, als ich die vom Arzt verordnete Dosis von 15 Tropfen nahm. Dann habe ich es selber versucht und mit 4 Tropfen angefangen und ausprobiert wieviel es braucht. Hat gut geklappt. Jch habe aber zusätzlich noch Zaldiar, das ist eine Mischung von Tramadol und Paracetamol. Man sagt, in dieser Kombination würde man nicht so hohe Dosen brauchen. LG Arielle
Hallo Julia! Tramal ist ein Opioid, es ist noch nicht betäubunsmittelpflichtig, trotzdem gehört Tramal vorallem in Tropfenform zu den Medis, die süchtig machen können. Der Umgang mit Opioiden sieht vor, daß das Medkiament regelmäßig genommen wird, nur so bringt es Erfolg, der Sinn ist den Schmerzpegel langsam nach unten zu fahren, bis zu einem Level, wo Du entweder schmerzfrei bist, oder Du selber sagst, daß Du es so tolerieren kannst. Am Anfang kannst Du durchaus mit den Tropfen arbeiten, am besten mit kleiner Dosis und dafür regelmäßig, auf 2-3xtgl. Bei 2xtgl alle 12 Std, bei 3xtgl alle 8 STd. Fang mit 3-4Tr. pro Gabe an, dann sind die Nebenwirkungen auch nicht so stark. Wenn Du dann irgenwann mehr an Tropfen brauchst, z.B. ab 3x10-15 Tr. solltest Du auf ein Retardpräperat von Tramal umsteigen. Damit ist die Suchtgefahr kaum noch gegeben, weil das Präperat, anderst wie bei Tropfen, der Wirkstoff immer über ein paar Std. abgibt, bei Tropfen geht der Wirkstoff in voller Höhe sofort ins Blut über. Du kannst das hier in der Schmerzliga sehr gut nachlesen, da wird auch gut verständlich auf die Suchtgefahr eingegangen. http://www.schmerzliga.de/dsl/schmerztherapie/default.htm Prinzipiell mußt Du dir natürlich darüber Gedanken machen, was für dich selber wichtig ist. Ständiger Schmerz führt zu chron Schmerzen, die man sehr schwer in Griff bekommt. Wenn Du das verhindern willst, dann mußt Du eine Schmerztherapie machen, die dich möglichst schmerzfrei macht. Ich gehe davon aus, daß Du schon einige Schmerzmittel ausprobiert hast, die nicht geholfen haben. Dein Arzt hat dir nicht umsonst Tramal verschrieben. Du solltest allerdings darauf achten, daß es dir Tramal wirklich eine Linderung bringt, Nebenwirkungen lassen nach einiger Zeit nach, und mit einem niedrig dosierten Einstieg bleiben sie meist völlig weg. Falls das nicht so ist, Du mußt Nebenwirkungen nicht um jeden Preis tolerieren, es soll dir mit Tramal nicht schlechter gehen als vorher! Es gibt noch eine menge anderer Schmerzmittel! Gute Besserung
@hallo julia zum thema tramadaol, opiate etc. wurde hier schon oft gepostet. sicher bekommst du in den themen dann sehr viel zum nachlesen. ich schicke dir mal einige links. da kannste reinschauen und gucken, was für dich in frage kommt. http://www.rheuma-online.de/forum/threads/45731-Was-habt-ihr-bei-Tramadol-Tramal-retard-f%C3%BCr-Nebenwirkungen http://www.rheuma-online.de/forum/threads/47965-Schmerzmittel?highlight=medikament das who stufenschem und anwendung opiat hat ja josie schon geschickt den link bis dann , und wenn fragen sind gern auch per pn. liebe grüsse saurierder liebe dino
Guten Tag Julia, vorsicht vor dem Deibelszeug - aber keine Angst davor. Oben ist schon sehr viel zum Thema geschrieben worden, da kannst Du Dich gut dran halten. Meine Anästhesistin- Schmerztherapie sagt mir immer, ich solle grundsätzlich genug nehmen, damit es echte Erleichterung bringt. Mit Salami- Taktik (erst mal die Hälfte, später viell. nochmal was) ist keinem gedient. Und die Möglichkeit einer chronischen Schmerzkrankheit für den Rest seines Lebens ist nicht zu unterschätzen. Die meisten von uns haben sie. Grundsätzlich: ich bin kein Schmerzmittel- Junkie, ich kenne die Risiken und Nebenwirkungen. Doch es gibt Dinge, die muß man nicht auch noch haben. Also fang ruhig langsam damit an, viell. gibt es leichte Kreislaufprobleme. Aber das wird alles viel besser........... LG von Juliane
Hallo Julia, ich hab thematisch wenig Neues beizutragen außer meinen Erfahrungen. Zunächst einmal: Tramal ist ein gutes Schmerzmittel für viele. Es sollte nicht dauerhaft genommen werden - nimm es, aber sieh zu, dass du zeitnah die Sache mit dem Schlüsselbein in den Griff kriegst. Nimm es zur Nacht, dann schläfst du besser - es nach einem Zeitschema zu nehmen, halte ich für übertrieben, weil du es dann auch in "fast" schmerzfreien Zeiten nehmen würdest. Tramaltropfen schmecken rattig, ferner macht es auch nicht ansatzweise so angenehm "wuschig" im Kopf wie Tillidin - als Notfallmedikament daher ideal. Wenn du vor Schmerzen nicht einschlafen kannst, dann ist sinnlos mal mit 4 oder 5 Tropfen zu beginnen, fang lieber gleich mit 15-20 Tropfen an, damit die Schlaf findest (ist ja die beste Medizin). Nach 4-6 Stunden ist die Wirkung weg. Lass die Finger in dem Zeitfenster vom Alkohol. Interessant finde ich die MCP Tropfen. In Josies Link zur Schmerztherapie wird auf die positive Wirkung von Antikonvulsiva (Mitteln gegen Epilepsie) bei Schmerzen hingewiesen, und du bekommst dann ein Mittel, was die Krampfschwelle senkt....Ärzte muss man verstehen, lass es weg, wenn dir vom Tramal nicht kotzübel wird Gute Besserung
Hallo Rückenweh! Tramal gehört nicht zu den Medikamenten, die man im Bedarfsfall einnimmt. Ziel der Einnahme ist, den Schmerzpegel durch die regelmäßige Einnahme zu senken, dadurch kann dann auch die Dosierung reduziert werden. Schmerzliga Auch hier kann man es sehr genau nachlesen: http://www.forum-schmerz.de/schmerz-infos/krebsschmerzen/therapie/einnahmeschema.html
Hallo Julia, ich nehme täglich Tramadol retard. Bin bei einer Schmerztherapeutin in Behandlung. Man hat die Wahl: ständige Schmerzen oder Schmerzmittel nehmen. Man sagte mir, dass Tramal in Tropfenform nicht zur Langzeittherapie geeignet ist. In Deinem Fall würde ich jedoch zuerst die Ursache der Schulterschmerzen abklären. Du quälst Dich doch schon längere Zeit damit rum.
Tramadol ist eines der wenigen Schmerzmittel, das bei mir wirkt - und ich nehme es nach Bedarf. Warum soll ich ein Schmerzmittel nehmen, wenn die Schmerzen für mich gut erträglich sind? Das sehe ich irgendwo nicht ein - am besten ist doch immer, so wenig wie möglich zu nehmen. Und meine Beschwerden sind mal schlimm - und mal gut auszuhalten. Ich vertrage es gut (ich nehme Tramadol retard Tabletten).
Danke für eure vielen Antworten. Ich habe das Tramadol bisher nicht gebraucht, weil die Schmerzen - Gott sei Dank - wieder weniger wurden. Ich habe es aber, wie vom Hausarzt vorgeschlagen, für den Fall der Fälle zu Hause und werde es, wenn ich mal wieder das Gefühl habe, wegen der Schmerzen die Wand hochgehen zu müssen vermutlich auch einnehmen. Nebenbei habe ich gestern von meinem Vater erfahren, dass er das Medikament schon seit einer Woche gegen seinen Hexenschuss einnehmen muss und damit gute Erfahrungen gemacht hat. LG Julia123
Nehme T-Long seit 7 Jahren Hallochen, ich nehme T-Long / Tramal seit 7 Jahren gegen meine Schmerzen.Und vertrage es sehr gut.Im Laufe der Jahre sollte ich immer mal was anderes ausprobieren,weil Tramal mit der Zeit süchtig macht,nur letztendlich hilft mir nur das Tramal. L.G. Jörg
Nie mehr Tramadol So Leute, ich habe nun ein einziges mal Tramadol-Tropfen genommen. Ich hatte dann zwar keine Schmerzen mehr, aber dafür drei Tage lang Panikattacken und Depressionen. Das Mittel mag ja vielen Leuten helfen - aber für mich ist es eindeutig nichts. Julia123
@hallo tramadol in der schmerztherapie angewandt (keine tropfen!) nur retardmedikamente, können bedenkenlos genommen werden, solange wie ein arzt das regelmässig kontrolliert und beobachtet. die tropfen selber fluten schnell an, genauso schnell sind die schmerzen wieder da, und der körper verlangt nach mehr. ein irrer kreislauf. deswegen lehnen schmerztherapeuten die tropfenvariante ab. tina-gut möglich das, wenn du noch andre medis nimmst, die mit dem tramadol solche reaktionen auslösen. lg sauri