Blutdruckmittel verstärkt Rheuma?

Dieses Thema im Forum "Allgemeines und Begleiterkrankungen" wurde erstellt von KU, 19. April 2003.

  1. KU

    KU Guest

    Hallo liebe Clubmitglieder :) !

    Seit gut einem halben Jahr muß ich regelmäßig Blutdrucksenker nehmen und erlebe zeitgleich eine erhebliche Verschlimmerung der cP, nachdem diese sich 17 Jahre lang sehr zahm verhalten hatte.

    Erst heute lese ich in <http://www.m-ww.de/pharmakologie/arzneimittel/bluthochdruckmittel/enalapril.html>, dass das mir von einem Internisten zuerst verschriebene "Enalapril" Gelenkentzündungen auslösen kann. Meinem Rheumatologen ist ein diesbezüglicher Zusammenhang nicht bekannt. (!) Mittlerweile nehme ich ein anderes Mittel ("Felodipin").

    Es ist wohl ein weiterer Teufelskreis: Rheuma macht (indirekt) Bluthochdruck, die Mittel dagegen machen Rheuma ...

    Habt Ihr ähnliche Erfahrungen?

    Lieben Gruß
    Klaus
     
  2. Peti

    Peti Guest

    ich muß auch seit 1 jahr ein medi gegen meinen hohen blutdruck nehmen.im beipackzettel steht *in einzelfällen* kann es zu entzündungen der gelenke kommen*Hausärztin,rheumathologe und orthopäde gingen erst überhaupt nicht drauf ein als ich ihnen den beipackzettel vorlegte.das hätten sie noch nicht gehört und würden auch keinen zusammenhang vermutten.ich muß aber metoprolol corax 200 jeden tag einnehmen sonst liege ich flach....herzflattern ect. irgendwie ein teufelskreis und fühle mich hier in diesen punkt von den ärzten leider verschaukelt...denn ich vermute einen zusammenhang.....aber nun muß ich haufenweise pillen schlucken um überhaupt durch den tag zu kommen......fazit...ich lese die beipackzettel schon nicht mehr durch.....da bekomme ich panik was man alles schlucken muß...aber wie ich sehe haben einige wohl auch dieses problem}:-(
     
  3. Pumpkin

    Pumpkin Guest

    Hi,

    ja ENALPREL hat diese Wirkung, wenn man ein nicht ruhendes Rheumabild hat - deswegen bekomme ich nur noch DOCITON, das hat eine gute und mildere Wirkung und geht nicht auf die Knochen !!

    Alles Gute - Pumpkin
     
  4. Dinkel

    Dinkel Guest

    Hallo Klaus ,

    zur Info, wir haben beide den gleichen Rufnamen. Dein Preoblem ist in gewisser Weise mein Problem gewesen. Zum Thema :

    1882 wurde bei mir Hypertonie diagnostiziert. Ich bekam als Medikament Hygroton, ein dioretikum. Das bedeutet der Organismus wird angeregt durch zusätzliche Entwässerung das Herz Kreislaufsystem zu entlasten.

    Mein damals noch lebender Onkel, seines Zeichens Allgemeinmediziener berichtete mir nach Besuch eines Ärztekongresses, daß das Hygroton eine schlechte Nebenwirkung hat. Mit dem Ausschwemmungsefekt sagte mein Körper auch einem Teil meiner Knorpelmasse in den Gelenken besonders in beiden Knie Ade. Damit wurde meine schon leicht vorhandene Athrose zusätzlich besonders belastet.

    Daraufhin habe ich meinen Hausarzt einen Internisten konsultiert, dem das erklärt, was er, und es war nicht anders zu erwarten, natürlich abgestritten hat. Meine Reaktion war den Internisten zu wechseln. Der Neue schickte mich zu einem Cardiologen, der mich nochmals ordentlich untersuchte und als neues Medikament Verahexal ( gleichzeitig Herzstärkend ) verschrieb.
    Seit dem habe ich im Fall des dioretischen Efekt im Zusammenhang mit meinen Knie keine zunehmenden Probleme mehr. Der Status Quo aus der ersten Zeit ist jedoch nach wie vor vorhanden. Deshjalb meine Empfehlung einen Rheumatologen mit Internistisxchen Hintergrund oder einen Cordiologen aufzusuchen und sich medikamentös neu einstellen zu lassen.

    Ich wünsche Dir dazu viel Erfolg.

    Herzlichst aus dem Frühling im Chiemgau

    [%sig%]
     
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