Reaktive Arthritis durch Chlamydien?

Dieses Thema im Forum "Ich bin neu!" wurde erstellt von jussoe, 11. April 2006.

  1. jussoe

    jussoe Mitglied

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    Hi,
    Du hattest doch auch die Chlamydienproblematik?
    Bei mir hatte sich eine sehr komische Sache abgespielt.Ich hatte am linken Fuß ,am 2.Zeh immer so lechte Schmerzen.Dann nahm ich das Sulfa und mit einem mal,nach ca.2 Wochen Ging da eine Schwellung los es war kaum auszuhalten.Dann bin ich gestolpert und habe mir die entzündete Sehne gezerrt.Was ja dann dafür spricht,wenn da Bakterien aktiv waren sie wieder freie Bahn hatten.Dan wurde Kortison rein gespritzt ohne Wirkung.Und irgendwann,so nach ca 6 Monaten Sulfa kam mit einem Schlag eine spürbare Verbesserung.Dann hatte ich auf Anweisung meine 2mg Korti abgesetzt mit leichten Gefäßentzündungen was dann aber auch nach 3 Wochen gegessen war.Naja,jedenfalls ist alles wieder im Lot.
    Ich hatte zwischenzeitlich Pilates mitgemacht.Also da muß ich sagen ,das ist der Hammer.Das hat mir so viel gebracht.Da werden Muskelgruppen bearbeitet die haben sich wahrscheinlich in meinem Leben noch nie bewegt:rolleyes:
    Also das hat sich gelohnt.Wie sind denn Deine Entzündungswerte?Denn die müssen erstmal unten sein um die Medis reduzieren zu können.Was mir immer viel gebracht hat waren die Veranstaltungen in Berlin.Das war für das Verständnis immer gut.
    LG Sören
     
  2. KatzeS

    KatzeS Aktives Mitglied

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    Das ist interessant, was du schreibst. Meine Entzündungswerte waren bei der letzten Kontrolle im grünen Bereich, aber das schwankt etwas. Pilates habe ich mal ausprobiert, aber das war nicht so mein Ding. Ich hatte das Gefühl, dass man dabei zu viel falsch machen kann und wollte keinen Schaden anrichten. Aber beim Yoga macht man ja auch alle möglichen und unmöglichen Bewegungen. Ich habe ja, nachdem meine Beschwerden vor ein paar Jahren anfingen, täglich Dehnübungen gemacht; eigentlich bis heute (wobei ich in den letzten Wochen das erste Mal damit schludere, nach ein paar Jahren ist da wohl kurzzeitig die Luft raus :o). Beim Yoga dehnt man aber auch sehr viel und auch in Positionen, die man bei den üblichen Dehnübungen nicht einnimmt. Das tut meinen Muskeln sehr gut und ich hoffe, dass das endlich mal einen nachhaltigen Effekt bringen wird. Ich bin aber dadurch, dass ich mit dem Studium fertig bin und mich jetzt selbstständig gemacht habe, mit meinen regelmäßigen Übungen etwas aus dem Takt geraten. Ich hoffe, ich finde bald wieder einen guten Rhythmus.

    Machst du denn noch bestimmte Übungen oder Sportarten zur Zeit?

    Lg KatzeS
     
  3. jussoe

    jussoe Mitglied

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    Da bin ich wieder.Bei Pilates ging es in erster Linie um die Richtigstellung des Beckens.Der Trainer hat das super erklärt und gleich mal verdeutlicht warum Bodybuilder sehr oft an Bandscheibenvorfällen leiden.Das war super interessant.Durch die jahrelange Fehlstellung des Körpers können sich Sachen einstellen die glaubt man gar nicht.Hab ich bei mir gesehen.Ich hätte das Sulfa schon bedeutend eher absetzen können.Manche leiden unter massiven Rückenschmerzen und beissen einfach nur ihre Zähne falsch zusammen.Ich kenne da Eine die hatte dadurch einen dicken Zeh.Wäre natürlich schön wenn es bei Jedem so wäre.Sollte man aber nie ausschließen.Vieviel Sulfa nimmst Du denn noch?Ja sportlich will ich demnächst mal wieder anfangen.Der Sommer kommt ja und da gehts dann rund.Ich hatte leider im letzten halben Jahr priv.eine schwierige Zeit.Starte jetzt aber wieder durch und fange im Oktober auch mit nem Studium nochmal an.Da muß ich fit sein.:D
    Entzündungswerte schwanken doch bei Gesunden auch immer mal.Mach es sich so sehr bemerkbar wenn Du das Korti reduzierst?Nach so vielen Jahren macht sich das natürlich eher bemerkbar ,als bei mir damals nach nem halben Jahr.
    LG Jussoe
     
  4. KatzeS

    KatzeS Aktives Mitglied

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    Oh doch, das glaube ich gerne. Ich vermute auch, dass bei mir viele Beschwerden mit meinen Verspannungen und Fehlhaltungen zusammenhängen. Aber so ganz komme ich da noch nicht hinter. Ich habe beispielsweise eine Skoliose und ein Hohlkreuz. Das haben viele andere Leute zwar auch und haben damit keine nennenswerten Beschwerden (besonders noch nicht in meinem Alter), aber es müssen ja vielleicht noch andere Faktoren zusammenkommen, damit sich das bemerkbar macht.
    Auch was du über die Zähne schreibst, ist interessant. Ich habe als Kind einen relativ starken Überbiss gehabt und viele viele Jahre lang eine Zahnspange getragen. Allerdings keine feste Spange. Das hatte zwar Erfolg, aber meiner Meinung nach nicht optimal. Als ich irgendwann den Zahnarzt wechseln musste, habe ich festgestellt, dass mein alter Zahnarzt leider sehr unsauber gearbeitet hat. Das stellt man aber leider oft zu spät fest. Jetzt trage ich schon seit zwei Jahren oder so eine Beißschiene, weil ich mit den Zähnen knirsche. Auch hier bin ich mir sicher, dass ein Zusammenhang besteht (wobei sich wohl mal wieder die Frage stellt, was zuerst da war).

    Das sind alles Punkte, die mich immer wieder sehr beschäftigen. Ich komme aber trotzdem noch nicht so recht weiter...

    Zu deiner Frage nach dem Cortison: Ich nehme es jetzt seit ca. einem Jahr. Wenn ich es reduziere (in Schritten von 1/2 mg), dann merke ich beim ersten Schritt meist noch nichts, aber beim zweiten fangen wieder mehr Gelenke an, zu schmerzen. Das endete bisher immer in einem Schub und danach war die Dosis wieder wie gehabt. Aber ich mache momentan wieder einen Versuch.

    Was willst du denn studieren?

    Lg KatzeS
     
  5. jussoe

    jussoe Mitglied

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    Als Kind hatte ich auch eine Spange.4 Jahre lang.Wurde da aber gut versorgt.Meine Beschwerden gingen ja wirklich erst mit der Sache los.Aber unser Körper ist ein ganz empfindliches System.An irgend einer Stelle im Körper
    eine Entzündung und schon gehts los.Ist eben die Frage woher die Entzündung kommt.Dauerhafte Überbeanspruchung oder Fehlstellung löst ja dann auch an den dementsprechenden Stellen Entzündungen aus.Und wenn da nun rheumatische- und physische Beschwerden zusammenkommen ist der Kreislauf gechlossen.Ist eben bloß wenn mit dem Absetzen von Korti dann wirklich wieder was los geht hängt das bestimmt mit der Immunreaktion zusammen.
    Ich hatte mal einen Versuch gemacht.War aber nur für meine eigene Beruhigung aber irgendwie gings.Mein Kleiner hatte seine Hand auf mein Sprunggelenk gelegt und das mehrfach und wir haben Beide gesagt "Es geht wieder weg"Hat irgendwie an zwei Stellen funktioniert.:)Bin ja nicht so der Typ der an sowas glaubt.Aber fand ich schon erstaunlich.
    Ich war auch beim Heilpraktiker ,mit Schröpfen und ISG einrenken.war angeblich eine Blockade drin.Ich dachte auch das sich was gelöst hat.

    Ich will mich nochmal an ein Elektronikstudium wagen.Wird ein Fernstudium
    denn man ist ja mit der Arbeit beschäftigt.ich will nur das es jetzt endlich mal vorwärts geht und nehme nach dieser Zeit mal wieder die Zügel in die Hand.
    LG jussoe
     
  6. KatzeS

    KatzeS Aktives Mitglied

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    Deine Erfahrungen machen mir auf jeden Fall Mut, dass vielleicht noch mehr Verbesserung möglich ist. Manchmal habe ich das Gefühl, dass ich auf der Stelle trete.

    Ich drücke dir die Daumen, dass das mit deinem Studium so klappt, wie du es dir vorstellst!

    Lg KatzeS
     
  7. sunny76

    sunny76 Neues Mitglied

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    reaktive A., Bechterew, Yersinien

    Hallo "Experten"!!!!

    Ich bin vor ca. einer Stunde zufällig auf euer forum gestoßen. Jetzt hoffe ich, dass ihr euch noch nicht völlig hier verabschiedet habt?!

    Ich schreibe hier als "Angehörige" eines Rheuma-Kranken und versuche mal die Geschichte meines Lebensgefährten (30 Jahre alt) zu schildern.
    Angefangen hat das "Elend" im Juni 2006 mit zunehmend dickeren Gelenken (Sprunggelenke, Kniegelenke, Hüftgelenke und Handgelenke. Mein Freund hat sich im Nachhinein an eine kurze Durchfallerkrankung erinnert, die sich später als Yersinieninfektion entpuppte. Wie auch beim Vater ist der HLBA27 positiv..... Es folgten dann Arztbesuche, Rheumaexperten, Krankenhausaufenthalte, 2x Reha (Bad Bramstedt 2007, Bad Pyrmont 2008), im Februar 2008 und April 2008 Dr. Wüst in München (Neuro-Kognitive-Therapie), viele "Heilpraktiker, Tierarzt und jetzt im Moment das Knappschadftskrankenhaus in Essen / Ruhr auf freiwilliger Basis.
    Diagnose reichte von Amalgamausleitung, über Zeckenbiss bis jetzt hin zu Bechterew, Reaktive Arthtritis. Er bekommt Prednisolon und Dolgit als Schmerzmittel. Im Krankenhaus (Oktober 2007) hat er drei Tage Infusion mit 250 mg Cortison bekommen. :uhoh: Nichts hat geholfen. Im Februar diesen Jahres hat ihm die Reha insofern was gebracht, als dass er etwas besser gehen konnte. Davor musste ich ihn schon fast die Treppe hochziehen. Die Psyche leidet natürlich auch.
    Angefangen hat das alles in einer Zeit voller Stress (Job, Prüfung, neue Bewerbungen, Hausbau) und Unzufriedenheit (unter anderem keine Freundi etc.) Während er für die Prüfung, die er aus falscher Motivation heraus anging, lernte fing es an. Deshalb sehe ich den Zusammenhang von Psyche und Krankheit doch auf jeden Fall.
    Kontakt zu Personen mit gleicher Geschichte und auch Mut von Leuten, die "gesund" geworden sind würden meinem Freund sehr helfen. Also, ich wäre euch für jegliche Ideen, Kommentare, Tipps sehr dankbar.

    Viele Grüße an alle, die noch da / hier sind.
     
  8. Dole2

    Dole2 Neues Mitglied

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    Metzingen
    Ich bin auch Neueinsteiger


    hallo Lilly,hallo zusammen,
    endlich hab ich es geschaft, hatte so meine Probleme mit der Anmeldung.

    Erst einmal zu mir, ich bin 51 Jahre habe drei Kinder und zwei Enkelkinder.
    Seit Jahren leide ich unter Rückenschmerzen, Gelenk und Muskelschmerzen. Auch ich hatte eine Chlamydien Infektion da war ich 20 Jahre. Mein damaliger Hausarzt hat mir nahegelegt fals irgend etwas sein sollte, soll ich die Ärzte informieren das ich Chlamydien hatte. Das habe ich auch getan doch mir schien es als wäre das unwichtig, es hat keinen sonderlich interesiert.

    Seit 2006 habe ich Rheuma behandle mit Predinsolon 10 mg brauche einen Magenschutz Omep 20 mg.

    Vor acht Wochen hatte ich einen Schub bin seit dem Arbeitsunfähig, es wurde Polyarthritís diagnostiziert. Ab nächste Woche soll ich Spritzen.
    Metex einmal die Woche, ich habe Angst vor den Nebenwirkungen, hat jemand Erfahrung damit? bin momentan Seelisch angeschlagen. Ich war immer so fit und Aktiv auch im Beruf bin im Vertrieb tätig und jetzt hab ich keine Kraft und keine Energie nicht einmal zu Hause kann ich meine Arbeit erledigen.

    War vor drei Wochen im Krankenhaus bei eine Kernspint hat man in meinem Kopf weise Flecken gefunden solche Flecken hab ich auch an den Fingergelenken. Ich wurde Punktiert auf MS und Meningitis untersucht war Gott sei Dank alles OK.

    Jetzt hab ich Angst das auch in meinem Kopf alles mit Polyarthritis zusammen hängt. Manchmal hab ich Sprachaussetzer, Gedechtnisverlust und schwindel.

    Mitten beim Reden weis ich nicht mehr weiter. Vieleicht hat jemand auch solche Anzeichen und kann mir Tips geben.

    Wünsch allen ein schmerzfreies Wochenende!

    Einen Lieben Gruß,[​IMG]
    Doris
     
  9. jussoe

    jussoe Mitglied

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    Rezidiv nach 5 Jahren (Chlam. Arthritis)

    Hallo und da bin ich wieder.
    Nach 5 Jahren Beschwerdefreiheit darf ich mich nun wieder mit dieser Sache beschäftigen.grrrrrrrr
    Seit etwa 1 Monat habe ich an der linken Fußsohle Fersenschmerzen, ähnlich Fersensporn. Das ISG ist noch frei und eigentlich schmerzfrei. Ich kann mich an keine erneute Infektion erinnern. Ich denke mal wie es schon bekannt ist können Chlamydien trotz intensiver Antibiotikabehandlung im Körper überdauern und melden sich wenn das Immunsystem an anderer Stelle beschäftigt ist.
    Bei mir vermute ich Stress. Ich hatte im März "Prüfungstress". Das ging mir schon ganz schön an die Nieren. Magendrücken und Rückenverspannungen ( nicht entzündlich) waren in dem Zeitraum schon sehr merklich. Danach bin ich dann zur Gastro- und Coloskopie. Beides nicht verdächtig bis auf leichte Magenreizung. Mein Hausarzt ist mir in meinem Fall keine große Hilfe. Der mußte erstmal bei Wikipedia nachsuchen was manche Bezeichnungen im Untersuchungstext bedeuten. Also werde ich wieder selber aktiv. Ich nun also meinen Top- Rheumatologen angerufen und innerhalb von 14 Tagen ,obwohl ich Kassenpatient bin, einen Termin bekommen. Ech denke er wird mich wieder gut durch diese Zeit bringen. Noch kann ich alles gut mit Ibuprufen 600 in Schach halten. Ich merke aber es wird von Tag zu Tag etwas mehr bis das dann mal nicht mehr reicht. Am 6.9. bin ich dann beim Rheumadoc.
    Jetzt mal meine Frage an euch. Ich möchte so früh wie möglich handeln. ich habe hir noch eine frische Packung Azithromycin 500mg. Ich bin drauf und dran mir 1000 mg zu gönnen, wie es bei Chlamydien üblich ist. Ich weiß, es ist sicherlich unvernünftig in der Richtung ohne Diagnose zu handeln. auch würde ich dadurch eventuelle Bluttests verfälschen. Aber oftmals geben Ärzte profilaktisch AB`s ohne den Erreger bestimmt zu haben. Wie würdet ihr handeln. Leider gibt es nach den Jahren immer noch keine genaue Richtline zur Behandlung der ReA. Studien geben ja etwas Hoffnung bei Gabe von AB - Combis. Nun auch diese Zeit werde ich wieder überstehen und aktiv mitwirken das sich der Spass in Grenzen hält.
    Diesmal würde ich auch einer zeitigen Einahme von Alzufidinen zustimmen, damit eine massive Manifestation ausbleibt.
    Hat vielleicht jemand Erfahrung mit einen Rückfall? Wenn ja, war er heftiger,länger, kürzer.......u.s.w.

    Vielen Dank fürs lesen und LG jussoe
     
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