Reaktive Arthritis durch Chlamydien?

Dieses Thema im Forum "Ich bin neu!" wurde erstellt von jussoe, 11. April 2006.

  1. KatzeS

    KatzeS Aktives Mitglied

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    Hallo,

    dass deine Partnerinnen keine Anzeichen für Chlamydien haben, muss nicht heißen, dass du sie schon länger hast. ich habe das schonmal hier irgendwo geschrieben, wenn ich mich wiederhole, tut es mir leid: ich hatte die Chlamydien auch und es kann definitiv nicht durch meinen Freund gekommen sein, der vor mir keine andere hatte, und ich hatte selbst auch keinen anderen vorher. Also kann es sich nicht auf diese Weise übertragen haben, das ist 100%ig sicher! Wie es trotzdem dazu kam, weiss ich leider auch nicht....

    Lg, KatzeS
     
  2. jussoe

    jussoe Mitglied

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    Hallo KatzeS!
    Ich habe natürlich deine Berichte schon gelesen.Es ist eben so,daß mir alle möglichen Ärzte gesagt haben, man bekommt diese Bakterien nur beim Geschl.Verkehr.Ich könnte mir auch vorstellen diese auf einer verschmutzten Toilette zu bekommen.Ich habe nun den Eindruck seit ich das Sulfasalazin nehme verspannt sich mein Rücken erst richtig obwohl ja auch eine pos.Wirkung erst nach frühestens 4 Wochen einsetzen soll.Kann ja auch sein das die Krankheit gerade weiter fortschreitet.Ach man:(.Man ist dieser Sache so ausgeliefert.Mal wieder richtig mit meinem Kleinen Fußball spielen.Na mal sehen wie das Sulfa wirkt.Soll ja ein Bestandteil drin sein der auch leicht antibiotisch wirkt.

    Liebe Grüße Jussoe
     
  3. KatzeS

    KatzeS Aktives Mitglied

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    Hi,

    ja das Gefühl kennen hier wohl die meisten, dass man so ausgeliefert ist, weil man so wenig Einfluss auf das alles nehmen kann. Bei mir hat das Sulfa so nach 6 Wochen oder so angefangen zu wirken. Die Verspannungen hab ich auch erst bewusst wahrgenommen, als ich schon in Behandlung war. Vielleicht ist das einfach der Stress, den man dadurch hat, dass man mit der Krankheit konfrontiert ist? Andererseits hat mich die Erkrankung auch nicht komplett aus der Bahn geworfen oder so, von daher kann ich mir die Verspannungen nicht nur dadurch erklären. Aber ich habe schon in den Monaten bevor die ersten Gelenkschmerzen auftraten, öfter mal Rückenschmerzen gehabt, wenn ich lange unterwegs war oder lange an der Uni war.
    Mir persönlich ist das mit den Verspannungen ein echtes Rätsel und ich habe mittlerweile überall Verspannungen (Rücken, Füße, Hände...). Das beeinträchtigt mich mehr als die Gelenkschmerzen, die ich manchmal habe.
    Ich kann dir sagen, ich hab schon tausend Sachen versucht, aber den durchschlagenden Erfolg hatte ich noch nicht.
    Ich hoffe, du hast da mehr Glück als ich!

    Lg, KatzeS
     
  4. jussoe

    jussoe Mitglied

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    interessante Seite

    Und ich mal wieder :rolleyes:
    Ich habe mal wieder im Netz gestöbert und bin auf eine interessante Seite gestoßen.Alles was Chlamydien und reaktive Arthritis betrifft.Nach deren Erkenntnissen ist auch chlamydia pneu.für reakt.arthritis mitlerweile mit verantwortlich.Man hat DNA dieser Gattung im Gelenk gefunden.Wenn ich mir das dort so durchlese wurde ich völlig untertherapiert.Eine inadäquate Therapie endet häufig in chronischen Krankheitsverläufen.Ich bekam anfangs nur 10 Tage einen Gyrasehemmer.Das kann doch alles nicht wahr sein.Diese Erkenntnisse sind nicht neu.Warum ist soetwas bei der Ärzteschaft nicht bekannt.Mein Hausarzt sagt er hat noch nie eine reaktive Arthritis gesehen.Meinem Urologen war nicht bekannt,daß Bakterien in Gelenke abwandern können(Oberarzt)und im Krankenhaus bekommt man nicht die richtige ,ausreichende Behandlung.Ich meine angesteckt habe ich mich ja nun selber ,da können die ja nichts für,aber wenn ich höre das Chlam. Infektionen mit die am häufigsten übertragene Geschl.Krankheit ist
    und 3 Monate bei mir nichts unternommen wird bin ich stinke sauer.So das mußte raus .Sorry,Sorry.Die Seite heißthttp://www.medac.de/data/diagnostik/brochures/rELISA36_Chlamydien-Fibel.pdf
    Es gibt keine Antibiotika die diesen Zustand ändern könnte.Noch nicht.Dann stimmt das ja auch ,daß Rheuma keine Krankheit ist sondern nur ein Symptom.Wer weiß was bei vielen Symptomen für Ursachen dahinter stecken.Auf dieser Seite wird schön erklärt wie die Erreger persistieren und warum sie dann sehr schlecht nachweißbar sind.

    Na mal sehen wie Alles weiter geht.Vom Meckern wird die Krankheit auch nicht besser,aber man wird ja jeden Tag dran erinnert.Ich muß vielleicht mal zur Ruhe kommen.

    Liebe Grüße Jussoe.
     
  5. KatzeS

    KatzeS Aktives Mitglied

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    Hi,

    Danke für den Link! War ganz interessant, ich hab es nur überflogen. ich wurde damals mit Tetracyclin behandelt, also angeblich wirkungsvoll. Als die Gelenkscgmerzen auftraten, hat meine Frauenärztin nochmal Blut abgenommen und der Antikörperwert war genau an der Grenze. Habe meinen Hauisarzt darauf hingewiesen, aber der meinte, da wäre kein Zusammenhang mit meinen Schmerzen. Dem Rheumatologen habe ich später auch von der Infektion erzählt und er sah da ebenfalls keinen Zusammenhang. Aber ich bin mir da wie gesagt immernoch nicht sicher.
    Ich kann absolut verstehen, dass du sauer bist! Aber Ärzte sind auch nur Menschen, die Fehler machen können. Ist leider so. Aber da hast du natürlich nicht viel von.

    Lg, KatzeS
     
  6. guckstdu

    guckstdu Neues Mitglied

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    Hallo zusammen,

    bin ja auch Chlamydiengeschädigter - jeder Schub wird schlimmer, von den Ärzten hat keiner Ahnung, hab mir auch alles selbst zusammengesucht ... die Chlamydienfibel habe ich auch schon gelesen.
    Kennt ihr schon diese Artikel?

    http://www.aerztezeitung.de/docs/2001/02/22/034a1301.asp?cat=

    http://www.aerztezeitung.de/docs/2001/07/05/123a1405.asp?cat=

    http://www.rheumanet.org/content/m2/k1/k11/Artikel175.aspxx

    Es könnte sogar so sein, dass die Ärzte Bescheid wissen, aber da sie nix machen können, machen sie halt nix :-(
    Bin persönlich auch der Meinung, dass reaktive Arthritis immer wieder angetriggert wird durch die DNA-Reste - aber es gibt wohl noch keine Möglichkeit die loszuwerden. Naja, wie soll man das auch vorher wissen - ob man es mit 10 Tagen oder 3 Monaten Doxy wegbekommt - viele haben ja gar keine Symptome und bekommen auch keine reaktive Arthritis!
    Am liebsten hätte ich auch die Viecher los und ein intaktes Immunsystem, statt das Immunsystem zu unterdrücken ... naja, tappe da auch nach 7 Monaten noch im Dunkeln, bin ja immer noch hinter einer richtigen Diagnose her ...

    Gute Zeit,
    guckstdu
     
  7. jussoe

    jussoe Mitglied

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    Danke für die Antworten

    Hallo Leute;)
    Leider gibt es bei mir keine neuen Entwicklungen.Trotzdem danke für eure Antworten.Man ist das eine komische Sache.Momentan habe ich im
    Sprunggelenk kaum noch Probleme.Dafür habe ich mir wahrscheinlich die untere Sehne am großen Zeh abgerissen.Wenn ich den Zeh mit dem Finger bewege habe ich keinerlei Schmerzen aber die Sehne ist ja mit der Muskulatur in der Wade verbunden und dort hat es immer beim bewegen gekracht als noch alles dran war.Muß ich doch mal zum Orthopäden.Komisch ist auch,das ich mit den Medis bis ca 18 Uhr hinkomme und ich warte dann schon richtig auf mein Voltaren für die Nacht.Dann kann ich verhältnißmäsig gut schlafen und nehme dann morgens 2,5 mg Prednisolon.Irgendwie vermute ich auch einen psychischen Effekt.Sobald ich das Zeug im Mund habe gehts irgendwie schon besser, da kann ja die Wirkung noch garnicht eingesetzt haben.
    Ich denke mal,daß als Auslöser für meine Krankheit die Psyche mit verantwortlich ist.Ich hatte mich vor 2Jahren von meiner Freundin getrennt nachdem sie mehrfach fremd gegangen war.Dann die Sorge um meinen Sohn,daß ich ihn nicht verliehre.Zum Glück wohnt er jetzt bei mir.Berufliche Schwierigkeiten u.s.w.Man weiß ja heute,daß seelischer Streß ähnliche Entzündungswerte im Blut verursacht wie eine Verletzung.Tja, dann kommt noch die Infektion dazu und das Immunsystem ist völlig überlastet.
    Möglicherweiße ist eine Infektreaktive Arthritis doch nicht so häufig weil man hier im Forum nicht zu viele Betroffene findet.Ein paar Mitglieder schreiben hier von Verläufen bis zu 4 Jahren.Wenn man weiß,das es dann vorbei ist ,ist das auszuhalten.Aber die Ungewissheit macht einem Angst.Kennt ihr ja alle.Dann lese ich mir die Berichte hier durch bei denen es weg gegangen ist und schöpfe wieder Kraft.Das Sulfasalazin zeigt noch keine Wirkung.So nun schaue ich weiter im Internet und suche wieder neues über Chlamydien.Die Dinger müßen doch zu besiegen sein.Also lesen,lesen,lesen.Denn Wissen macht ah!!! Da gibt es einen super Film."Lorenzos Öl".Vielleicht kennt den jemand.Manchmal werden Kleinigkeiten übersehen und die Lösung ist so einfach.

    Also,bis die Tage
     
  8. KatzeS

    KatzeS Aktives Mitglied

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    Hallo du,

    ich glaube, die Psyche spielt immer wenigstens eine kleine Rolle, auch wenn man es nicht glauben will. Ich muss mal loswerden, dass ich heute aufgewacht bin und mich zum ersten Mal seit langem richtig wohl gefühlt habe. Ich bin mal nicht mit starken Verspannungen aufgewacht, obwohl die Verspannungen mich in letzter Zeit wieder ziemlich gequält haben. Das ist ein wirklich gutes Gefühl und ich geniesse es, solange es anhält.
    Auch ich bin wie du immer noch auf der Suche, nach einer Erklärung für die Beschwerden und glaube auch immer, dass ich vielleicht irgendwann etwas finde und man es dann einfach beheben kann. Ob das einfach daran liegt, dass ich es nicht akzeptieren kann, so wie es jatzt ist?
    Egal, heute geht es mir so gut, dass ich mir mal keine Gedanken machen möchte.

    Lg, KatzeS
     
  9. guckstdu

    guckstdu Neues Mitglied

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    Hallo Ihr ;)

    @jussoe: Hast du "nur" in den Gelenken Probleme oder auch im Lendenbereich? Seit dem letzten Schub, ist bei mir nicht nur die Wirbelsäule dabei, sondern auch ein Brennen + Schwellung "unten". Werde wahrscheinlich deswegen nochmal ABs nehmen, aber welche und für wie lange ist die Frage ... vielleicht ist es aber keine Entzündung, sondern Weichteilrheuma und lässt sich durch die ABs gar nicht beeinflussen?
    Sind bei dir die Chlamys noch feststellbar (Abstrich, PCR, Blut)?

    @katzes: toll, dass es dir besser geht, wie jussoe schon geschrieben hat, so etwas Positives zu lesen, macht Hoffnung ...

    die Psyche beschäftigt mich auch gerade:
    http://www.rheuma-online.de/phorum/showthread.php?t=23186

    lg,
    guckstdu /m
     
  10. jussoe

    jussoe Mitglied

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    Hallo,ihr zwei und alle anderen!!!
    Erstmal danke,daß ich mit euch in Kontakt bin so kann man doch einiges austauschen.Wie gesagt,diese Erscheinungen treten bei den meisten doch in diesem Zusammenhang mit einer Infektion eher selten auf.Es ging ja bei mir mit einer Angina los.Welche Bakterien dafür zuständig waren ist nicht ganz leicht zu klären.Nun kann die Immunschwäche durch die Angina ein Hervortreten der Chlamydien begünstigt haben welche evt.doch latent im
    Körper schon vorhanden waren.(über Jahre)Ich konnte dann faßt spüren wie es sich von einem zentralen Punkt im Körper ausgebreitet hat.Ich habe da so meine Theorien die natürlich aus medizinischer Sicht völliger Quatsch sein können.Ich hatte ja nach langem körperlichen Unwohlsein aber noch keine arthritischen Erscheinungen, als erstes ein Nervenziehen im rechten Fuß.Kam wahrscheinlich von der noch unbemerkten Beckenentzündung.Auch der Achillesansatz war noch nicht entzündet.Dann kam ja ein Drücken in der mittleren Wirbelssäule dazu und immer stärker werdende Bewegungseinschrenkung des rechten Oberschenkels(durch entzündete Sehnenansätze).Zusätzlich noch ein Harnröhrenkribbeln und schließlich rechts eine Nebenhodenentzündung:rolleyes: .Mittlerweile ein ziehen an allen möglichen Sehnenansätzen aber irgendwie jeden Tag wo anders.Achso,nach der in meinen Augen zu kurzen Antibiot.Behandlung gings dann massiv im rechten Sprunggelenk los.War ziehmlich dick aber eben nur die Sehnen.Ist aber schon wieder abgeschwollen und relativ frei beweglich.Eine Zehe macht noch Probleme.Aber keine Strahlentzündung.Das ISG war,ist auch betroffen,die rechte Seite.Ich komme aber wieder mit beiden Händen auf den Boden mit,leichtem ziehen im Rücken.Momentan zieht es an den Schulterblättern.Alles in Allem bin ich trotzdem bedeutend beweglicher.Der Körper hat eben doch lange zu tun um die Entzündungen abzuheilen und wenn so eine Krankheit selbstlimitierend ist kommen ja doch immer noch leichte Entzündungsfaktoren dazu die ein schnelles Abheilen verlangsamen.
    Chlamydien sind per Abstrich bei mir nicht mehr feststellbar.Habe im Juni IgG in Index 9,9 gehabt.Es zeigt leider nicht an ob aktiv noch Chlam. da sind oder nicht.Aber ich denke,wenn im Körper an irgend einer Stelle noch was da ist bleibt die Symptomatik bestehen.Ich würde auch sagen die Antibio.nochmal zu probieren.Solche Fibrosymptome werden auch häufig beschrieben.Wenn eine Sehne entzündet ist, zieht sie ja auch am Muskel und kann am gesunden Teil schon Verspannungen auslösen.KatzeS,ich hoffe das du die Schwelle übersprungen hast und sich bei dir das Geschehen langsam verabschiedet.
    Also,ich denke auch was wir hier und andere schreiben ist wichtig um so einen Verlauf zu dokumentieren um anderen die Angst zu nehmen.

    Viele Grüße und einen schmerzfreien Abend
     
  11. heide

    heide Neues Mitglied

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    ra ....ra doch nicht ...ra doch.....heide auch eine neue

    ist mein Anmeldeposting weg. auch nicht über die Registrierliste kann ich`s finden...dann auf ein Neues.

    Ich muss etwas ausholen: Habe seit mindestens 16 Jahren eine Autoimm.SD-Erkrankung, die von meinem HA über 1ß Jahre nicht erkannt wurde.
    Davor war ich wegen meiner "rheumatischen Schmerzen" in BB(Rheumaklinik) um 1998 u. es wurde eine Fibromyalgie festgestellt. Ich habe dem aber nicht getraut.
    2000 ging ich in ein Labor, wo man die Haschimoto (SD) feststellte.
    Beide Diagnosen haben gemeinsam; Gelenkschmerzen ,Schwellungen d. Gelenke ,Sehstörungen ,Schwäche u. bei mir sehr ausgeprägt ein morgendlicher, ich nenne ihn immer Aufwachkopfschmerz zwischen 6 Uhr u. 8 Uhr (Migräne seit Kindheit wird mit entsprechenden Med. behandelt)
    Hinzu kommt ein wust an unterschiedlichen Beschwerden im Magen/Darmtrakt.
    Zunächst wurde ich 1990 totalopreriert wg. Endometriosen.
    1/4 Jahr danach bekam ich die erste Blasenentzündung mit erheblichen
    Blutungen aus d. Blase. Antibiotikabehandlung.
    Dann bekam ich nicht wie diagnostiziert irritables Colon, eine ausgedehnte Divertikulitis mit Blutungen. (Vor 2 Jahren 20 cm Entfernung des Sigmas.u. nach allen OP´s immerwieder erhebliche Verwachsungsschmerzen , Entzündungen.
    Auffällig:Kopfschmerzen , Blasen- wie auch Darmentzündungen (oder auch nur die Narben schmerzen bei entsprechendem Wetter sehr ..u. zwar zusammen. Ich gerate dann immer in Panik u. weiss nicht was ich zuerst machen soll.
    Dann hat sich ein Beschwerdebild zu allem entwickelt: Schmerzen in den Händen, Fussgelenken. Schmerzen im BWS-Bereich u. extrem im Lendenwirbelbereich ganz dicht zwischen den einzelnen Wirbeln....
    dazu natürlich immer dieser Kopfschmerz..der sich wie ein kratzendern Knochenschmerz anfühlt!!??

    Ende letzten Jahres schleppte mich mein Mann zu einem Orthopäden:
    Er machte Aufnahmen v. meinen Händen u. Füssen u. stellte eine
    Reaktive Arthritis fest, überwies mich zu seinem Rheumatologischen Internistenkollegen, der stellte wierderum nur die F meinte die Fibro fest
    u. konnte die grenzwertigen Blutwerte nicht als RA bestätigen.

    Bis heute laufe ich mit den Schmerzen herum und sitze zwischen den Stühlen.

    Nach einer Untersuchung vor 3 Wochen in einer Rheumatologischen Ambulanz sagte man mir, es fehlen noch andere Werte u. die vorliegenden seien auch wiederholungsbedürftig. Ausserdem fehlt eine umfangreiche Rö-Diagnostik.
    Habe mich jetzt nach 8 Monaten i. denen nichts passierte angemeldet:
    Rö-Füsse bds., Rö-HWS mit Inklination( was ist das?) u. Skelettszintigraphie.

    Die Hände wurden ja bereits geröntgt:Diagnose Cysten u. Ursen sowie
    entmineralisierung im den gelenknahen Bereichen.

    Meine Tochter hat ebenfalls eine AE d. SD u Clamydien positiv aber die hat man nur zumAbstrich z. Gyn geschickt.
    Hat auch ziemlich schlimme Rückenschmerzen (auch LWS-Bereich) u. auch
    wetterabhängig.

    Tut mir leid, ist etwas lang geworden...aber bin ziemlich verzweifelt weil bei mir so ziemlich alles was in die Fibrokiste gerührt wurde sich nach u. nach als eigenständige Diagnosen herausgestellt hat.:confused:

    hat jemand v. Euch einen Tip worauf ich jetzt achten sollte u. wie es dann weitergehen sollte?

    lieben Gruss
    heide
     
  12. jussoe

    jussoe Mitglied

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    Hallo Heide
    Das ist ja der Wahnsinn,was du schon durchmachen mußtest.Ich habe leider auch nicht so die Ahnung was man in deinem Fall raten könnte.
    Ich kann nur zur reaktiven Arthritis sagen,daß du alle möglichen Infektionen ausschließen lassen solltest.Da gibt es ja viele Erreger die sich auf die Gelenke legen können.Ich habe(hatte)ja auch eine zun spät behandelte Chlamydieninfektion und die schmerzen gehen teilweise ins unerträgliche.Ich denke das eine Chlamydieninfektion noch andere Infektionen begünstigt.Also vielleicht mal in diese Richtung suchen lassen.
    Ich werde auch versuchen nochmal ein paar Tests machen zu lassen.Es muß bei mir mit dem Erreger zu tun haben,denn vorher war nichts.Ich drücke dir die Daumen

    Viele Grüße jussoe
     
  13. heide

    heide Neues Mitglied

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    u. immer noch nichts Genaues weiss man nicht

    :confused: hallo ich bin seit letztem Jahr hier angemeldet u. habe meine Geschichte geschildert. Jetzt habe ich auch mein Ganzkörperszintigramm .
    Meine Ärztin ist ziemlich ratlos u. ich sehr wütend.
    Schwammige Beuteilung: kein eindeutiger Hinweis auf eine RA oder anderweitige entzündl. Gelenkerkrankung.
    Wahrscheinlich Polyarthrose mit leicher Aktivierung im re. Carpometacarpalgelenk l.
    In der Metacarppophalangealgelenken 1 u. 3 und dem Matatarsophalangealgelen 2 li.
    Wahrscheinlich re.seitig aktivierte Spondylarthrose LWK 2/3 und Osteochondrose LWk 4/5, traumat. Läsion d. li. Aussenknöchels u. der 2. u. 3. Zehe re.
    Diffuse Mehrbelegung des Schädels ( ich leide untereinem täglichen Aufwachkopfschmerz seit etlichen Jahren, den ich wenn möglich ohne Med. mit Eis u. Heilpflanzenöl u. Ruhe versuche zu behandeln.
    Diffuse Mehranreicherung in den Handwurzel, mit Maxima in den Sattelgelenken der Daumen, zwischen Radius u. Skaphoid u. im Bereich des Ulnaköpfchen re.
    Ebenso dif. Mehranreicherung in beiden Fusswurzeln mit Maximum im li Aussenknöchel, re. Schultergelenk, in den Hüftgelenken u. im medialen Kompartiment des re. Kniegelenkes.

    Verdacht auf Osteoporose: dieser ist schon seit 1992 in 3 Messungen immer wieder erwähnt u. als behandlungsbedürftig nach WHO bla bla....
    ...u. wenn ich mein Szinti ansehe sehe ich genau das, nämlich überall dort wo ich Schmerzen habe istr es schwarz.

    Wo solll ich hin, was soll ich tun?? Habe schon Angst vor dem Sommer....kann keine Sonne vertragen...meine Hände u. Füsse sind total dick u. Kopfschmerzen ohne Ende.
    Auch habe ich mit den Schmerzen zusammen oft Brennen in der Harnröhre u.die ich schon mal mit Heizkissen u. viel Trinken schnell wieder im Griff habe(nehme dann Novalgin u. Beruhigungstrpf. gegen die aufkommende Panik)

    Danke schon mal für einen Rat im voraus
    lieben Gruss heide
     
  14. Lilly

    Lilly offline

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    hallo heide,

    was ich bisher so von dir gelesen habe, lässt die diagnose einer primären fibromyalgie nicht zu. bei fibro können keine gelenksveränderungen entstehen, da es sich um eine nichtentzündl. muskel- faser krankheit handelt. eine fibro kann zu einer entzündl. rheumatischen erkrankung zusätzliche entstehen- nennt sich dann sekundäre fibromyalgie.

    dies ist ein typischer befund bei chron. polyarthritis (cp)- neuer name dafür= rheumatoide arthritis (ra). du hast schon "angefressene" knochen (usuren). die entminerialisierung ist eine gelenknahe osteoporose, die auch sehr typisch für die cp sind.

    welche blutwerte fehlen bei dir noch zu diagnose?
    eine diagnose wird von einem guten internistischen rheumatologen nicht nach den blutbefunden gestellt, - sondern nach dem beschwerdebild. röntgenaufnahmen oder blutbefunde sollten eine verdachtsdiagnose nur bestätigen- ausschliessen können sie eine entzündl. rheumatische erkrankung nie zu 100 %.

    ich finde die erstdiagnose deines orthopäden für richtig- dies würden auch die röntgenaufnahmen und szintibefunde bestätigen.

    der rheumafaktor, den dein internist wahrscheinlich nicht finden kann, ist auch bei vielen cp pat. neg. das krankheitsbild nennt sich dann: seroneg. chron. polyarhtirits.
    auch bei mir war anfangs der rf neg,- erst im laufe der zeit wurde er pos.
    in zeiten wo es mir besser geht, war er dann auch wieder oft neg., und trotzdem lautet meine erkrankung seropos. chron. polyarthritis.

    mein rat an dich: suche dir bitte einen anderen internistischen rheumatologen.... der jetzige ist sehr unfähig!

    nachtrag:

    das einzige, dass in diesem befund einer polyarthrose entsprechen würde, ist die mehranreicherung im sattelgelenk des daumens. alle anderen mehranreicherungen deuten eher auf eine cp hin- überhaupt die mehranreicherung in den hand und fußwurzelknochen die symmetrisch an beiden händen und füßen zu finden sind!!!!!
     
    #34 18. März 2007
    Zuletzt bearbeitet: 18. März 2007
  15. Lilly

    Lilly offline

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    stelle dir noch einige links zum nachlesen herein:

    erosionen (usuren)

    polyarthrose:
    weiterlesen

    fibromyalgie

    chron. polyarthritis (rheumatoide arthritis)
     
    #35 18. März 2007
    Zuletzt bearbeitet: 18. März 2007
  16. heide

    heide Neues Mitglied

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    CP.....vielen Dank

    liebe Lilly,

    das bringt mich schon viel weiter. Werde mich da mal durchlesen u. mit weiteren Fragen darf ich mich dann wieder an Euch wenden:)

    Ich möchte nämlich gut vorbereitet den nächsten Start auf Arztsuche angehen

    Danke dir u, lieben Gruss von

    heide

    ach, noch etwas: wie passt da der Kopfschmerz u. die Anreicherung im Schädel hinein?...oder kommt das von der fibromyalgie?
     
    #36 18. März 2007
    Zuletzt bearbeitet: 18. März 2007
  17. jussoe

    jussoe Mitglied

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    Reaktive Arthitis überstanden

    Hallo an Alle!!!!!
    Ich habe mich sehr lange nicht gemeldet und wie ich mitbekommen habe sind auch einige von damals nicht mehr an Bord.Ich möchte aber trotzdem meine Erfahrungen mitteilen.
    In erster Linie möchte ich mich ganz herzlich bei LOLLE bedanken.Sie war immer für mich da. In ganz schweren Zeiten hat sie mich durch ihre Unterstüzung,durch Gespräche und Mutmachen immer wieder aufgebaut.
    DANKE DAS ES DICH GIBT.Verbunden mit einem lieben Gruß an Deine Familie.
    Am Anfang könnt ihr den Beginn der Sache durchlesen.Es ging wie gesagt mit einer Chlamydien-Infektion los.HLAB 27 pos.Was daraus folgt ist bekannt.
    Ich hatte auf mein Drängen mit meinem Rheumatologen,welcher trotz seines Stresses, immer ein offenes Ohr für mich hatte mehrere Antibiotika -Therapien durchgezogen.Die Werte sind dann auch immer ganz langsam abgefallen.Ob es nun mit dieser Behandlung direkt zusammenhängt ist nicht nachweisbar.Möglicherweise auch die immer wieder beschriebene Selbstlimitierung der Werte.Das Endresultat ist wichtig.
    CRP,BSG völlig normal.Alle anderen Werte auch in einem sehr guten "Zustand" Einzigst verblieben sind geringe Vitamin D und doppelt so hohe Triglyceride Werte.Ist aber unter Beobachtung.Nach Aussage meines Arztes können die leichten Restbeschwerden,sprich immer mal ein krachen im oberen Brustkorb damit zusammenhängen.Das heißt aber die leichten Beschwerden die vermutlich auch jeder Gesunde hat haben keinen entzündlichen Charakter.Ich wurde ein Jahr mit Sulfasalazin behandelt.Hat möglicherweise Schlimmeres verhindert.Kann aber auch sein, daß es die Selbstheilung verzögert hat.Vielleicht hätte der Körper selber es schneller geschafft ,aber mit größeren Schäden im Gewebe selbst.Es ist eben dabei wichtig das die Entzündung zurück geht.Ich habe so leichte Blessuren zurückbehalten.Eine Beugersehne am großen Zeh ist ausgefranzt und eben das leichte krachen im Rücken.Die Entzündung an der Ferse ist weg,bis auf leichte Gewebsveränderungen.Es waren sozusagen fast 3 Jahre.
    Ich schreibe das alles auf um Denjenigen Mut zu machen die sich mit dieser
    Problematik noch auseinander setzen müssen.Ich kann nur apellieren
    niemals locker zu lassen und wenn es sein muß von Arzt zu Arzt rennen.Man kennt seinen Körper besser als der behandelde Arzt.Er kann nur auf die Beschreibungen reagieren.Immer ein Gespräch suchen.
    Ich hoffe das sich diese Sache nie wieder in mein Leben einmischt und mich
    nie wieder so aus der Bahn wirft.Ich bin seit Anfang November medikamentefrei und merke keinerlei Verschlechterung.Eher im Gegenteil.Man ist wieder mobil und kann seinen Körper wieder einsetzen.

    Leider hat sich dieses Forum etwas verändert,es kann auch sein ,daß es einen Generationswechsel gab.Es haben sich leider viele gute Leute hier verabschiedet.Allen neuen wünsche ich das Allerbeste und das diese Schmerzen die viele zu ertragen haben möglichst gering bleiben und hoffentlich effektiv in Zukunft behandelt oder hoffentlich geheilt werden können.Leider spielt das Geld immer eine Rolle.Was will die Industrie mit einem gesunden Patienten.Der beste,geldbringende Patient ist der chronische Patient.Es gibt so viele Entwicklungen die leider unterdrückt werden ,weil dadurch die "Kundschaft" ausbleiben könnte.

    Nun für Fragen bin ich gerne offen und verbleibe mit lieben Grüßen Jussoe
     
  18. KatzeS

    KatzeS Aktives Mitglied

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    Hallo,

    es ist schön, dass du uns mal wieder berichtest, wie es dir geht. Ich freue mich, dass es bei dir so positiv aussieht. Hoffentlich geht es dir weiterhin gut.

    Lg KatzeS
     
  19. jussoe

    jussoe Mitglied

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    Hi KatzeS.Wie gehts Dir denn eigentlich.Wir haben doch in etwa die gleiche Problematik.Kann mich noch an damal erinnern als Du geschrieben hast.Sind ja bei dir mittlerweile über 1000 Beiträge geworden.
    LG Jussoe
     
  20. KatzeS

    KatzeS Aktives Mitglied

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    Also mir geht es einigermaßen gut. Es hat sich zumindest nicht verschlechtert. Ich weiß ja nicht, was du als letztes von mir gelesen hast... Zwischenzeitlich habe ich zusätzlich zu Sulfasalazin auch MTX bekommen, weil ein Schub einfach nicht weggehen wollte. Das habe ich einige Monate genommen. Es hat auch irgendwann mal Wirkung gezeigt, aber dann kamen auch ein paar Nebenwirkungen dazu (Haarausfall, Wunden im Mund). Daher musste ich MTX wieder absetzen, was aber gut geklappt hat. Jetzt nehme ich immernoch Sulfa und eine niedrige Dosis Cortison (3mg), die ich immer wieder versuche loszuwerden. Mein größtes Problem sind immer noch die starken Muskelverspannungen am ganzen Körper. Mittlerweile mache ich Yoga, was ganz gut hilft (ich habe ja früher schon Qi Gong und Tai Chi und alles mögliche gemacht). Ein großer Fortschritt ist also noch nicht zu erkennen, aber eben auch keine extreme Verschlechterung, so dass ich damit ganz gut leben kann. Was mich zur Zeit besonders nervt ist aber, dass mir die Verspannungen und das ganze Gedöns so viel Energie rauben. Ich bin oft müde und erschöpft. Aber wie gesagt, es könnte schlimmer sein. Deshalb will ich mich nicht zu sehr beklagen.

    Lg KatzeS
     
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